T-Mobile will bei WLANs einsteigen

WLAN-Hotspots für mobiles Surfen werden als Trend immer heißer. Nun steigt auch die Telekom darauf ein.

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Nachdem sich Mobilcom Systems seit einigen Monaten bei Funknetzen (WLANs) für öffentlichen Internet-Zugang in mehreren Projekten engagiert, springt jetzt auch die Telekom auf den Zug auf. Zum Ende dieses Jahres will die T-Tochter T-Mobile erste Hotspots eingerichtet haben, an denen Notebook- und PDA-Besitzer gegen Gebühr drahtlos surfen können. Wer das vom WLAN abgedeckte Areal verlässt, soll über UMTS weitersurfen können.

Als "Optionen" für die T-Mobile-Hotspots nannte man auf unsere Anfrage beispielsweise Flughafen-Lounges oder "Plätze, an denen viele Menschen zusammen kommen", man wolle sich dabei an der Kundennachfrage orientieren. Details wie Preisgestaltung, Abrechnungsmodalitäten oder Orte sind noch offen. Die Vorlage für das Projekt liefert die Telekom-Tochter Voicestream -- derzeit im Werbefernsehen als Vorzeigeobjekt für die globale Strategie zu bewundern -- in den USA mit dem Aufkauf von MobileStar. Damit sicherte Voicestream sich rund 650 Hotspots in Cafés der Starbucks-Kette, die unter anderem an fast jedem US-Flughafen präsent ist.

Bis die beiden Drahtlos-Techniken WLAN und UMTS miteinander verknüpft sind und Surfer mithin nahtlos zwischen den beiden wechseln können, dürfte noch einzige Zeit vergehen; bislang gibt es ja kaum UMTS-Handys, geschweige denn Dual-Mode-Geräte, die automatisch zwischen WLAN und UMTS umschalten können. Entsprechende Techniken sind aber in Form der H2U-Spezifikation in Arbeit (Higher Capacity to UMTS). Beispielsweise sollen H2U-konforme Dual-Mode-Geräte die von Handys bekannten SIM-Karten auch zum Einbuchen in WLAN-Netze benutzen. (ea)