Telekom Austria gliedert Festnetz aus

Auf der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre für die Aulsagerung des Netzbetriebs in eine eigene Aktiengesellschaft sowie für die Ausschüttung einer Dividende.

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Der Festnetz-Betrieb der Telekom Austria (TA) wird rückwirkend zum Jahreswechsel in eine eigene Telekom Austria FixNet AG ausgegliedert. Dies haben die TA-Aktionäre bei der Hauptversammlung am gestrigen Mittwoch in Wien beschlossen. Damit wird die Telekom Austria AG eine reine Holding mit nur etwa 70 Mitarbeitern. Darunter sind nun die zwei Sparten FixNet (etwa 9400 Mitarbeiter) und Mobilkom Austria Group (rund 6000 volle Stellen) angesiedelt.

Zustimmung erhielt auch der Antrag, am 6. Juni eine Dividende von 75 Cent je Aktie auszuschütten. Dies entspricht 3,7 Prozent des Jahresschlusskurses 2006. Bis Ende November 2008 darf die TA außerdem eigene Aktien im Umfang von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals erwerben, sofern sich der Kurs des Wertpapiers auf nicht weniger als 9 und nicht mehr als 30 Euro beläuft. Diese Aktien dürfen dann in jeder gesetzlich zulässigen Weise genutzt werden. Im März hatte die TA 40 Millionen früher gekaufte eigene Aktien eingezogen und damit das Grundkapital der Gesellschaft auf gut eine Milliarde Euro herabgesetzt.

Wie TA-Generaldirektor Boris Nemsic berichtete, soll der Mobilfunkbetrieb in Serbien bereits im kommenden Monat aufgenommen werden, Mazedonien etwas später folgen. Der Konzern hatte erst im November beziehungsweise Februar die entsprechenden Mobilfunklizenzen erworben. (Daniel AJ Sokolov) / (vbr)