Tesla-Chef Elon Musk werden arbeitsrechtliche Verstöße vorgeworfen

Elon Musk muss einen Mitarbeiter wieder einstellen, der entlassen wurde, weil er eine Gewerkschaft gründen wollte.

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Elon Musk

(Bild: Tesla / Alexis Georgeson)

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Tesla ist wegen eines Anti-Gewerkschafts-Tweets seines Chefs Elon Musk und anderen arbeitsrechtlichen Verstößen in den USA zur Rechenschaft gezogen worden. Die Arbeitnehmerschutzbehörde NLRB (National Labor Relations Board) stufte in einem Urteil unter anderem die Entlassung eines Mitarbeiters als illegal ein, der sich für die Gründung einer Gewerkschaft eingesetzt hatte.

Tesla müsse den Mann für jegliche Einkommensverluste entschädigen und anbieten, ihn wieder einzustellen. Zudem ordnete die Behörde an, dass Musk einen Tweet aus dem Jahr 2018 löscht. Darin drohte der Tesla-Chef Mitarbeitern laut NLRB unter anderem widerrechtlich damit, dass sie Aktienoptionen verlieren, wenn sie sich gewerkschaftlich vertreten lassen. Von Tesla und Musk gab es zunächst keine Stellungnahmen. Der Konzern hat Fehlverhalten bislang abgestritten.

Ärger mit Vertretern von Arbeitnehmern droht Musk auch in Deutschland. Noch bevor im brandenburgischen Grünheide das erste Auto gefertigt wurde, hat der Tesla-Chef schon seine Abneigung gegen Tarifverträge zum Ausdruck gebracht. Die IG Metall als größte Arbeitnehmervertretung hat angekündigt, dies nicht einfach hinzunehmen.

(mfz)