Toshiba will sparen und investieren

Geld verdient Toshiba derzeit vor allem mit Flash-Speicher für Tablets und Smartphones. Auch der Bau von Kraftwerken spült Geld in die Kassen. Verluste musste das Unternehmen dagegen in seiner TV-Sparte hinnehmen.

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Vor allem Flash-Speicher für Tablets und Smartphones – Apple sei dank – sind Toshibas derzeitige Einnahmequelle. Auch der Bau von Kraftwerken spült Geld in die Kassen. Verluste musste das Unternehmen dagegen wie andere japanische Produzenten auch in seiner TV-Sparte hinnehmen.

Toshiba-Fernseher wie das brillenlose 3D-TV 55ZL2 werden künftig nicht mehr in Japan gebaut.

In der Folge stellt Toshiba nun die Fertigung von großen Fernsehern in Japan ein und produziert diese nur noch im Ausland. Zusätzlich soll die Anzahl der TV-Modelle und die Anzahl unterschiedlicher TV-Panels bis 2013 um 60 Prozent respektive 54 Prozent gegenüber 2011 reduziert werden. Durch diese und andere Maßnahmen soll die TV-Sparte bis 2015 wieder schwarze Zahlen schreiben. Ende 2011 hatte sich das Unternehmen bereits mit Sony und Hitachi für die Produktion von kleinen und mittelgroßen LCDs zur Japan Display Inc. zusammengeschlossen.

Außerdem will sich Toshiba künftig als Öko-Unternehmen präsentieren, unter anderem durch den weltweiten Bau von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien, aber auch durch Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke. Im Haushalt sollen intelligente Steuerungssysteme den Energiebedarf von vornherein senken – und Toshiba will ab 2013 ebensolche Steuerungsgeräte für Privathaushalte anbieten.

Im Festplattenbereich will das Unternehmen verlorenen Boden gutmachen, indem etwa eine Fabrik in Thailand verkauft und die Produktion künftig in China und den Philippinen konzentriert wird. Die Modellvielfalt an Hybrid-Festplatten soll für Unternehmensanwendungen sowie für Tablets und Ultrabooks kräftig ausgebaut werden. Erklärtes Ziel ist es, bis 2015 zu den Top Drei der Speicherbranche zu zählen.

Vergangene Woche hatten Analysten dem Unternehmen für das bis März 2013 laufende Geschäftsjahr einen Gewinn von 300 Milliarden Yen (3,75 Millionen US-Dollar) prognostiziert und dies mit dem profitablen Absatz von Flash-Speichern erklärt. Bis März 2015 erwartet das Unternehmen nach den nun vorgelegten Plänen (PDF-Datei) sogar eine Gewinnsteigerung auf 5,6 Milliarden Dollar. (uk)