US-Gesetzeshüter jagen Spamversender

Die US-amerikanischen Wettbewerbshüter und andere Behörden gehen Versendern von Spam verstärkt an den Kragen.

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Von
  • Sebastian Eckel

Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hat zusammen mit dem United States Postal Inspection Service und anderen Organisationen 45 zivil- und strafrechtliche Klagen gegen Internetbetrüger und Spamversender angekündigt. Die FTC hat außerdem zusammen mit Organisationen in 59 Ländern eine Initiative gegründet, um Spamversendern nachzustellen, die es immer wieder schaffen, Schlupflöcher im Internet auszunutzen, Spam-Filter zu umgehen oder sich der Strafverfolgung zu entziehen. Zudem soll Aufklärungsarbeit darüber geleistet werden, wie Spam bekämpft werden kann. Zusammen habe man etwa 1000 potenziell offene Relays ausfindig gemacht, von denen sich 90 Prozent in 16 Ländern befinden, darunter China, Kora, Italien und auch Deutschland.

Im Visier der Initiative sind auch Vertreiber von Dialern, durch die Internetnutzer ungewollt gebührenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen. Über solche Fälle liegen der FTC rund 1200 Beschwerden vor. "Das Internet ist keine gesetzesfreie Zone", sagte der FTC-Direktor Howard Beales. "Wir sind nur stark genug, wenn sich mehrere Initiativen zusammenschließen, um die Gesetze gegen Internetbetrüger und Spamversender durchzusetzen."

Siehe dazu auch: (see)