US-Senator fordert besseren Datenschutz im Internet

Unternehmen sollen nur mit ausdrücklicher Erlaubnis Daten von Personen sammeln dürfen, fordert Fritz Hollings.

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Der demokratische US-Senator Fritz Hollings will die Privatsphäre der Bürger im Internet besser schützen. Mit seinem Gesetzesvorschlag Online Personal Privacy Act, den er jetzt vorgestellt hat, will er allen Unternehmen vorschreiben, dass sie nur mit ausdrücklicher Erlaubnis Daten von Personen sammeln und speichern dürfen.

US-amerikanische Medien spekulieren nun, dass die Diskussionen um den Schutz persönlicher Daten wieder aufleben werde. Nach den Attentaten im September 2001 sei die Bereitschaft der US-Bürger groß gewesen, persönliche Daten besser zugänglich zu machen, wenn es denn dem Kampf gegen den Terror hilft.

Hollings wischt diese Argumente beiseite, denn ihn drückt der ökonomische Schuh: Solange die Bürger um den Schutz ihrer Daten im Internet besorgt seien, könne sich das weltweite Netz als wichtiger Wirtschaftswachstumsfaktor nicht weiterentwickeln. Hollings Vorschläge ernten Applaus bei den US-amerikanischen Bürgerrechtlern der Electronic Frontier Foundation, während Wirtschaftsvertreter völlig anderer Ansicht sind. Sie meinen, das Gesetz werde den Onlinehandel behindern. Hollings trat zuletzt mit der Forderung nach rigidem Kopierschutz in Erscheinung. (anw)