Verbraucherschützer besorgt über Zunahme von betrügerischen Lotterie-Mails

Nicht jede Gewinnbenachrichtigung bringt Geld, wer nicht aufpasst, kann sogar viel verlieren, warnt die australische Verbraucherschutzorganisation Fraudwatch International.

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Von
  • Torge Löding

Die australische Verbraucherschutzorganisation Fraudwatch International ist außerordentlich besorgt über die Zunahme von Beschwerden wegen Identitätsdiebstahl im Internet. Im vergangenen Monat sind bei der Organisation mehr als 1000 Berichte von Betrogenen eingetroffen, heißt es in einer Stellungnahme von Fraudwatch. Die Betroffenen sind Phishing-Betrügern auf den Leim gegangen; in den meisten Fällen angelockt von falschen Nachrichten von angeblichen Geldgewinnen. "Wenn das nicht funktionieren würde, dann würde die Zahl solcher E-Mails nicht weiter zunehmen", warnt ein Vertreter der Organisation Internetsurfer, welche die Gefahr nicht ernst nehmen.

In der Regel läuft der Betrugsversuch folgendermaßen ab: Der User erhält die Fake-Nachricht von dem angeblichen Gewinn in attraktiver Höhe. Um diesen ausgezahlt bekommen zu können, soll er dann erst einmal eine Kopie seines Reisepasses oder eines anderen Dokuments faxen oder einsenden. Wer so gutgläubig ist, das zu tun, läuft Gefahr, dass sich Internet-Betrüger fortan unter seinem Namen im Netz bewegen.

Doch damit nicht genug: Um an den angeblichen Gewinn zu kommen, werden die Nutzer oftmals aufgefordert, sich ein neues Konto einzurichten, am besten mit einem Startkapital von etwa 3000 Euro. Wer das tut, der ist sein Geld in den allermeisten Fällen los, berichtet Fraudwatch. Im vergangenen Jahr seien die meisten "Lotterie"-Mails" zumeist aus den Niederlanden verschickt worden, zurzeit häufen sich solche mit Absendern in Madrid, Spanien. (tol)