Versandbuchhändler wollen mit E-Commerce-Verband verschmelzen

Der klassische Versandbuchhandel wird bis auf einige wenige Nischenanbieter verschwinden, meint der Geschäftsführer des Bundesverbands der Versandbuchhändler. Der Verband wird sich deshalb mit dem deutlich größeren Bundesverband E-Commerce zusammentun.

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(Bild: dpa)

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  • dpa

Angesichts des Niedergangs der Branche will der Bundesverband der Versandbuchhändler mit dem deutlich größeren Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) verschmelzen. "Unser Verband hört auf zu existieren und geht auf in einem größeren Verband", kündigte Geschäftsführer Christian Russ kurz vor der Hauptversammlung des Verbands am Dienstag in Ulm an. Die Verschmelzung war bereits 2015 beschlossen worden. Das Amtsgericht Berlin müsse aber noch die entsprechende Eintragung im Vereinsregister vornehmen, sagte Russ.

Der klassische Versandbuchhandel befindet sich seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Immer weniger Menschen kaufen Bücher per Katalog oder Telefon. Und den Online-Handel dominiert Platzhirsch Amazon. "Der mittelständische Versandbuchhandel im Kataloggeschäft verschwindet bis auf einzelne Nischenanbieter", sagte Russ. Durch die Zusammenführung mit dem bevh würden Kräfte gebündelt – so könnten die Mittelständler des herstellenden und verbreitenden Buchhandels besser vertreten werden. Die Versandbuchhändler wollen im bevh die Fachgruppe "Buch.Netz" bilden. (kbe)