Vision Pro: Anfangs geringe Stückzahlen – Größenbestimmung per Gesichtsscan

Bald beginnt der Verkauf von Apples erstem Headset. Laut einem Analysten wird es eher geringe Stückzahlen geben. Auch zum Verkaufsprozess gibt es neue Infos.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
TV auf der Vision Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Schon seit Monaten gibt es Spekulationen darüber, dass Apple im ersten Jahr der Vision Pro nur vergleichsweise geringe Stückzahlen produzieren kann. Zwischen 500.000 und 800.000 Einheiten sollen es angeblich nur sein – auch, weil die Produktion so komplex ist. Unklar war bislang noch, wie viele Geräte es zum Verkaufsstart in den Vereinigten Staaten am 2. Februar geben wird. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities wagt nun eine erste Prognose – und wirklich gut sieht diese nicht aus.

Laut seinen Angaben auf X werde Apple zum Verkaufsbeginn nur zwischen 60.000 und 80.000 Einheiten produzieren lassen. Dies hat er aus Supply-Chain-Kreisen vernommen. "Da die Lieferung nicht groß ist, glaube ich, dass die Vision Pro schon bald nach der Veröffentlichung ausverkauft sein wird." Auch wenn die Zahl der verfügbaren Geräte für Apple-Verhältnisse äußerst gering erscheint, wird die Vision Pro mindestens 3499 US-Dollar plus Umsatzsteuer kosten. Das sieht Kuo allerdings nicht als Verkaufshindernis.

Obwohl Apple die Produktpositionierung und die wichtigsten Anwendungen noch nicht klar definiert habe und es Zweifel aufgrund der Bepreisung gibt, dürfte das Nutzererlebnis zusammen mit Apples Fanbasis laut Kuo nach Veröffentlichung der Vision Pro zu deren Ausverkauf führen. Er nannte etwa die Möglichkeit, das Headset mittels eines performanten Eye-Trackings zu steuern.

Unterdessen wurden weitere Details zum Verkaufsprozess der Vision Pro bekannt. Um sicherzustellen, dass man die richtige Größe des Light Seal und Kopfbandes erwischt, soll es in der Apple-Store-Anwendung eine neue Gesichtsscanfunktion geben. Wie MacRumors berichtet, steckt entsprechender Code bereits in der App. "Sie können Ihr Gesicht scannen, um Ihre Größe für Apple Vision Pro zu bestimmen", heißt es unter anderem in einem String. Sowohl das Light Seal, dass das Headset nach außen abdichtet, als auch das Kopfband (Head Band) wird in mehreren Varianten angeboten.

Damit ein Online-Kauf möglich ist, muss Apple die notwendigen Werte ermitteln. Damit müssen Nutzer nicht unbedingt im Apple-Laden vorbeigehen, um diese Messung vorzunehmen. Schon im Rahmen des Developer-Kit der Vision Pro hatte Apple eine "Head Measure and Fit"-App vorgelegt, um die korrekten Größen zu ermitteln. Davon wird es nun auch eine Variante für Endbenutzer geben, die direkt in Apples Shopping-Anwendung eingebaut wird. Der Vorbestellungsstart für die Vision Pro in den USA beginnt am 19. Januar. Es wird erwartet, dass es weitere Modelle mit mehr Speicher gibt. Wann die Vision Pro nach Europa kommt, ist noch unklar.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)