Zauberwürfel im All

Die Unternehmensberater von Frost & Sullivan schätzen den weltweiten Kleinsatellitenmarkt für das Jahr 2007 allein im Bereich Fernerkundung auf 770 Millionen US-Dollar.

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Am Rande der internationalen Luftfahrtmesse ILA haben Experten über die Marktchanchen von Mikro- und Picosatelliten beraten. Die Unternehmensberater von Frost & Sullivan schätzen den weltweiten Kleinsatellitenmarkt für das Jahr 2007 allein im Bereich Fernerkundung auf 770 Millionen US-Dollar. Die Projektkosten von Kleinsatelliten liegen im Vergleich zu großen Missionen auf bemerkenswert niedrigem Niveau: Experten halten sogar ein Unterschreiten der 100.000-Euro-Schallmauer für möglich.

"Die Kleinsatelliten sind heute längst aus den Hochschulen herausgewachsen", sagt Astrofein-Geschäftsführer Michael Scheiding. Er tüftelt gemeinsam mit der TU Berlin an winzigen Reaktionsrädern für die Lagestabilisierung für Picosatelliten wie dem "BeeSat" (Berlin Experimental and Educational Satellite), der zurzeit am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin entwickelt wird. Mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern und einer Masse von einem Kilogramm ist BeeSat, der 2007 starten soll, der bisher kleinste in einer Reihe von acht Kleinsatelliten, die bis dato am Institut entwickelt wurden. Projektleiter Hakan Kayal sieht das Hauptziel der BeeSat-Mission in der In-Orbit-Verifikation der erwähnten Reaktionsräder für Picosatelliten made by Astrofein. Damit sollen sich in Zukunft anspruchsvolle Anwendungen realisieren lassen, die eine präzise Ausrichtung des Satelliten erfordern.

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