Zend Framework 2.2 setzt Schwerpunkt auf Konsistenz

Eine erste stabile Version der 2.2.-Serie des PHP-Webframeworks steht bereit. Die neue Veröffentlichung umfasst unter anderem eine zusätzliche Diagnostikfunktion für das ZFTool und Unterstützung für dynamische DDL-Anfragen.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwickler hinter dem PHP-Webframework Zend Framework haben Version 2.2.0 für stabil erklärt. Als Schwerpunkt der Veröffentlichung nennt das Team Nutzerfreundlichkeit und Konsistenz beim Erstellen und Konfigurieren von Diensten wie Logs, Datenbankanbindungen und Formularen.

Die meisten dieser Services sind momentan mit sogenannten "Abstract Factories" versehen, die entweder standardmäßig registriert werden oder sich den Anwendungseinstellungen zufügen lassen. Abstract factories nutzt der Service Manager, wenn verschiedene Dienste mit unterschiedlichen Namen, aber den selben Instanziierungsmustern Verwendung finden. Darüber hinaus stehen neue Plug-in-Manager-Instanzen in Form von Zend\Stdlib\Hydrator\HydratorPluginManager und Zend\InputFilter\InputFilterPluginManager zur Verfügung. Erstere dient zum Abrufen von Hydrator-Instanzen, sodass sich beispielsweise eigens erstellte in allen Formularinstanzen verwenden lassen, während zweitere die Wiedergewinnung von Eingangsfiltern ermöglicht. Die lassen sich so mehrfach verwenden und stellen sicher, dass alle Eingangsinstanzen mit eigenen Validierern und/oder Filtern versorgt sind. Außerdem ergänzten die Entwickler translators und sessions als neue Factories.

Eine erste Unterstützung bringt das Framework in Version 2.2 auch für dynamische Data-Definition- Language-Abfragen (DDL), wobei hiervon momentan nur Tabellen, die mit SQL-92-Datentypen arbeiten, abgedeckt sind. DDL ist eine Untermenge von SQL, die Befehle zum Erstellen von RDBMS-Datenstrukturen (Relationale Datenbankmanagementsysteme) wie Tabellen, Spalten, Views und Triggern enthält. Darüber hinaus stehen neue Service Wrapper und eine zusätzliche Diagnostikfunktion für das ZFTool zur Verfügung. Letztere ermöglicht unter anderem das Testen auf die benötigte PHP-Version und bestimmte Erweiterungen.

Zudem ließen sich Abhängigkeiten weiter reduzieren, sodass beispielsweise Zend\Feed nur noch zwei besitzt und sich in Folge dessen auch HTTP-Clients von Drittanbietern nutzen lassen. Weitere Neuerungen umfassen Redis als Cache Storage Backend und eine removeMethod() im ClassGenerator - – eine ausführliche Liste bietet hier das Changelog.

Die neue Version soll weitestgehend rückwärtskompatibel sein, in der Ankündigung sind allerdings zwei Änderungen verzeichnet, die zu Problemen führen könnten (Zend\Validator, Zend\Navigation). Zend Framework ist unter einer BSD-Lizenz lizenziert und lässt sich über die Downloadseite des Projekts beziehen. (jul)