EU: Eine halbe Million Arbeitsplätze im IT-Sektor unbesetzt

Ein Bericht der Europäischen Kommission über Arbeitsmöglichkeiten in der Informationsgesellschaft sieht rosige Hoffnungsstreifen, aber warnt auch davor, daß Europa mangels in Informationstechnologien ausgebildeten Arbeitskräften zurückfallen könnte.

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Von
  • Florian Rötzer

Ein Bericht der Europäischen Kommission über Arbeitsmöglichkeiten in der Informationsgesellschaft sieht rosige Hoffnungsstreifen, aber warnt auch davor, daß Europa mangels in Informationstechnologien ausgebildeten Arbeitskräften zurückfallen könnte. Schon jetzt seien EU-weit angeblich 500000 Arbeitsplätze im boomenden Wirtschaftssektor unbesetzt.

Insgesamt sieht der Bericht ein riesiges Potential an neuen Arbeitsplätzen in der Informationsgesellschaft. Allein der europäische Markt für audiovisuelle Produkte soll bis zum Jahr 2005 um 70 Prozent wachsen und 300000 neue Jobs bringen. Wenn alle EU-Staaten die Durchdringungsdichte mit Mobiltelephonen wie Finnland erreichen, könnte man noch einmal 150000 Jobs mehr schaffen. Und mit der Abschaffung der Telekom-Monopole kehre sich allmählich der Trend zum Stellenabbau um und werden durch neue Marktsegmente und neue Anbieter auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen. Das Internet und der E-Commerce versprechen überdies "signifikante" Arbeitsmöglichkeiten, die man noch gar nicht abschätzen kann.

Die Strategien für das Informationszeitalter: Entwicklung einer Unternehmenskultur, in der allerhand Neues mit der Finanzierung durch Risikokapital aufblühen kann; Organisationsveränderungen, um die "Kreativität und Innovation der Arbeitskraft freizusetzen"; Förderungen der technischen Kompetenz durch "Zugang zur Infrastruktur, zur technischen Ausrüstung und zur Software für alle Schulen und Universitäten, Unternehmen, kleine Firmen und Gemeinden". Das klingt freilich so neu alles nicht

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