Intel steigt bei Opticom ein

Die kleine norwegische Firma, die "Terabytes in Plastikfolie" speichern möchte, meldet sich mit einem Paukenschlag zurück.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Mit 47,15 Millionen Norwegischen Kronen (11,26 Millionen Mark) beteiligt sich Intel an der Opticom-Tochter TFE, die an der Entwicklung von Massenspeichern auf Polymer-Basis arbeitet.

Die norwegische Firma Opticom hatte mit Ankündigungen von sich reden gemacht, bis zu Terabyte-große Massenspeicher aus Polymeren fertigen zu wollen. Widersprüchliche Angaben zum Konzept ließen in der Vergangenheit jedoch vermehrt Zweifel aufkommen, ob jemals marktreife Polymerspeicher aus Norwegen zu erwarten sind. Mit einem Paukenschlag in Form der millionenschweren Beteiligung Intels meldet sich Opticom jetzt zurück. Der Chipgigant erwirbt 6 Prozent der Aktien der neugegründeten Opticom-Tochter Thin Film Electronics ASA (TFE) mit einer Option, diesen Aktienanteil auf 13 Prozent zu erhöhen.

TFE wird sich laut Opticom auf die Entwicklung von Datenspeichern aus Polymerfilmen konzentrieren und soll gemeinsam mit Intel an Anwendungen der Polymerschichten forschen. Intel erwirbt das Recht, zukünftige Polymerfilm-Techniken zu lizenzieren. Der Deal tritt in Kraft, sobald eine außerordentlichen Aktionärsversammlung am 29. November in Oslo Intels Beteiligung billigt. (jr)