Eine Milliarde Spam-Mails prasseln täglich auf AOL ein

Davon blockiert der weltweit größte Internet-Service-Provider 780 Millionen -- noch immer nicht genug, wie AOL-Chef Jon Miller meint.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 267 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Nach Microsoft hat nun auch der weltweit größte Internet-Service-Provider AOL angekündigt, seine Kunden besser vor E-Mail-Spamming schützen zu wollen. Die Auswertung einer Umfrage unter 27 Millionen AOL-Mitgliedern in den USA habe ergeben, dass insbesondere die drastisch angestiegene Spam-Flut die Kunden verärgere, teilte das Unternehmen in Dulles, Virginia mit. AOL-Chef Jon Miller kündigte daraufhin verbesserte Spam-Filter an, die noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen sollen. Die Gesetzgeber in den Vereinigten Staaten forderte Miller auf, das Versenden von Spam-Mails wirksamer zu verfolgen und die Absender scharf zu bestrafen.

Nach Unternehmensangaben blockieren die AOL-Filter schon jetzt rund 780 Millionen der etwa eine Milliarde Spam-Mails, die täglich auf die AOL-Server einprasseln. Dieser Erfolg sei vor allem der aktiven Mithilfe der AOL-Mitglieder zu verdanken. Seit der Integration einer "Report-Spam"-Funktion in AOLs Zugangssoftware 8.0 im Oktober 2002 sei die Zahl der gemeldeten Spam-Mails sprunghaft angestiegen: Von 200.000 pro Tag vor Einführung der "Report-Spam"-Funktion auf aktuell mehr als vier Millionen Anzeigen täglich. "Wir haben E-Mail-Spam zum Feind Nummer eins unseres Service erklärt und wir werden diesen Feind an allen Fronten bekämpfen", versprach Miller. (pmz)