3D-Drucker im Test: Creality Ender-3 V3

Creality hat den Ender 3 überarbeitet: Das Modell Ender-3 V3 soll mithilfe von Klipper ein echter Hochgeschwindigkeits-Printer sein. Wir haben ihn getestet.

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Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Heinz Behling
Inhaltsverzeichnis

Wie spannt man Ungeduldige auf die Folter? Schenken Sie ihnen einen 3D-Drucker. Die Druckzeiten der meisten Geräte dieser Gattung von zehn und mehr Stunden, selbst bei relativ einfachen Projekten, werden ihn oder sie rasch zur Weißglut bringen.

Die Gründe für das mäßige Tempo liegen zum einen in der Elektronik vieler Geräte, die nicht sonderlich leistungsfähig (schnell) ist, um sich mit hohem Drucktempo bei gleichzeitig guter Druckqualität befassen zu können. Dementsprechend geht die darauf installierte Firmware (meist eine Marlin-Variante) auch gar nicht erst auf das Thema Highspeed ein, sondern lässt es bei recht gemütlichen Werten für Geschwindigkeit und Beschleunigung.

Make: 3D-Druck-Projekte

Zum anderen ist die Mechanik vor allem der preiswerteren 3D-Drucker wohl eher in den kaufmännischen Abteilungen der Hersteller entstanden (billige Lager, Wellen mit zu großer Toleranz usw.) als bei den Ingenieuren der Konstruktionsbüros. Elektronik und Firmware (zum Beispiel Klipper) lassen sich zwar relativ einfach austauschen, aber durch die Mechanik sind den Druckern Grenzen gesetzt, die weit unter dem heutzutage machbaren liegen.