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Nextcloud-Kalender in ein Android-Widget integrieren

| Dr. Andreas Linke

Nextcloud enthält einen Kalender, der sich leicht in eigenen Apps verwenden lässt. Zusätzlich zum komplexen CalDAV-API kennt es nämlich einen schlanken Zugang.

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Wer seine Termine auf einem Android-Handy oder -Tablet pflegt, verwendet normalerweise den Google-Kalender. Das ist bequem, denn er ist standardmäßig aktiviert, wenn man sich mit einem Google-Konto anmeldet. Allerdings erfährt Google dadurch auch ziemlich viel über das eigene Leben. Für den, dem Googles Datensammelwut – oder auch die der Alternativen wie Microsoft – unheimlich ist, ist der Open-Source-Kalender von Nextcloud (Download) [10] [10] eine gute Alternative. Nextcloud lässt sich leicht selbst beispielsweise auf einem Raspberry oder einem Webserver installieren. Verschiedene deutsche Hoster bieten ebenfalls DSGVO-konforme Nextcloud-Server an.

Das ursprünglich unter dem Namen ownCloud gestartete Projekt hat sich in den letzten Jahren von einem einfachen Cloudspeicher zu einem umfangreichen Groupware-Paket entwickelt. Neben Kalendern und Kontakten lassen sich vielerlei weitere Apps einbinden, etwa zur gemeinsamen Bearbeitung von Office-Dokumenten oder für Videokonferenzen.

Wie viele andere Kalenderanbieter nutzt Nextcloud als API den CalDAV-Standard. Den implementiert Android jedoch selbst in seiner neuesten Version immer noch nicht, sodass Nutzer eine Drittanbieter-App installieren müssen. Momentan erweist sich DAVx5 (früher DAVdroid) als zuverlässige App. Sie kostet im Google Store 5 Euro (Download) [11] [11]; bei F-Droid ist sie kostenlos erhältlich (Download), die Entwickler bitten um eine kleine Spende. Apple-Nutzer haben Glück: Da iCloud CalDAV/CardDAV nutzt, implementieren macOS und iOS das Protokoll.


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[9] https://www.heise.de/hintergrund/Agile-Vorgehensmodelle-Skalierungsframeworks-im-Vergleich-8992374.html
[10] https://www.heise.de/download/product/nextcloud
[11] https://play.google.com/store/apps/details?id=at.bitfire.davdroid&hl=de&gl=US