Zeitumstellung: Funkuhren stellen sich verspätet um

Bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit haben sich zwei meiner Funkuhren erst in der Nacht zum Montag umgestellt. Woher kommt diese große Verzögerung?

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Von
  • Urs Mansmann

Bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit haben sich zwei Funkuhren in meinem Haushalt wieder einmal nicht umgestellt. Ich habe diesmal die Uhren nicht neu gestartet, sondern abgewartet. Erst in der Nacht zum Montag stellten sie sich dann richtig ein, wie ich am folgenden Morgen feststellte. Woher kommt diese große Verzögerung?

Viele Funkuhren synchronisieren die Uhrzeit nur einmal in 24 Stunden mit dem Zeitzeichensender, um Energie zu sparen. Einige verbreitet eingesetzte Uhrwerke für Funkuhren machen dies stets morgens um 1 Uhr, also kurz vor der eigentlichen Zeitumstellung. Die Geräte bekommen deshalb erst 22 beziehungsweise 23 Stunden später mit, wenn eine Zeitumstellung erfolgt ist. Einen Workaround dafür gibt es nicht. Sie müssen entweder warten, bis die betroffenen Uhren sich wieder synchronisieren, oder eine Synchronisierung durch kurzes Entnehmen der Batterien aktiv anstoßen.

Aber auch korrekt programmierte Funkuhren haben zunehmend Probleme, das Funksignal zu empfangen. Die Übertragung geschieht auf Langwelle, der Sender steht in Mainflingen bei Frankfurt. Der Empfang des mit zunehmender Entfernung vom Sender immer leiser werdenden Signals wird oft von lokalen Störungen beeinträchtigt, beispielsweise aus Monitoren oder Schaltnetzteilen. Die beste Chance für den Empfang besteht in der zweiten Nachthälfte, weil dann viele Geräte, die lokale Störungen verursachen, abgeschaltet sind. Es kann aber auch helfen, die Geräte vorübergehend an einen anderen Ort im Haus zu bringen, wo weniger Störungen herrschen.

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(uma)