c't 8/2024
S. 82
Test & Beratung
Windows-Paketmanager

Sieben auf einen Streich

Mit WinGet enthält Windows seit einiger Zeit einen praktischen Paketmanager, der Programme installiert und aktuell hält. Zu bedienen ist er allerdings nur per Kommandozeile. WingetUI verpasst ihm eine grafische Oberfläche und versorgt sechs weitere Paketmanager gleich mit.

Der Name WingetUI wird dem Programm eigentlich nicht gerecht, denn es ist ein grafisches Frontend für insgesamt sieben verschiedene Paketverwaltungen: Für normale Programminstallationen spannt es neben dem Windows-eigenen WinGet auf Wunsch auch die populären Paketmanager Chocolatey und Scoop ein. Programmierern dient es sich als Alternative zu den Kommandozeilenwerkzeugen pip und npm an, die Python- beziehungsweise JavaScript-Module lokal installieren. PowerShell-Anwender verwalten per PowerShellGet installierte Module und .NET-Entwickler per NuGet eingespielte Tools.

In den Einstellungen von WingetUI kann man die verschiedenen Schnittstellen einzeln ein- und ausschalten; bei einigen lässt sich auch die Liste der Paketquellen anpassen. Die aktivierten Paketverwaltungen klappert WingetUI beim Programmstart ab und zeigt eine Liste aller Programme und Module an, die bereits installiert sind und von denen es neuere Versionen findet. Die Liste lässt sich nach Name und Quelle sortieren und filtern, ein Klick auf „Ausgewählte Pakete aktualisieren“ tut genau das. Alle angezeigten Einträge sind vorausgewählt, lassen sich aber auch einzeln oder gemeinsam abwählen. Die Installation der einzelnen Pakete versucht WingetUI dann möglichst ohne weitere Benutzerinteraktionen abzuarbeiten.

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