iX 12/2016
S. 78
Review
Mobile Security
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Passwortmanager für iOS-Geräte

Verschlüsselt mobil

Auf praktisch jedem iPhone oder iPad befinden sich Daten, die nicht in die Hände Dritter gelangen sollten. Passwortmanager-Apps können Anwender darin unterstützen, Vertrauliches zu schützen, doch keineswegs den gesunden Menschenverstand ersetzen.

Mit der Zahl der genutzten IT-Dienste wächst die Anzahl der zu merkenden Passwörter. Wer nicht überall einander ähnelnde oder triviale Passwörter verwenden will – eine riskante Vorgehensweise –, bringt sein Gedächtnis schnell an seine Kapazitätsgrenze. Wer viele unterschiedliche und komplexe Passwörter einsetzt, benötigt einen Passwortmanager. Der ermöglicht die sichere Ablage von Passwörtern in strukturierter Form an einem zentralen Ort. Zum Authentifizieren nutzt man ihn etwa in Gestalt einer App auf dem Smartphone oder Tablet. Ein Passwortmanager auf einem Mobilgerät bedeutet allerdings selbst ein Risiko: Der Verlust des Geräts ist erheblich wahrscheinlicher und Man-in-the-Middle-Angriffe zum Ausspähen und Manipulieren übertragener Netzwerkdaten sind denkbar.

Sicherheitsmaßnahmen sind daher unerlässlich. Vertrauliche Daten sollten zur lokalen Speicherung und erst recht zum Übertragen übers Netz verschlüsselt werden. Zum Schutz lokaler Dateien bietet iOS die sogenannte Data Protection an, ein für Anwender transparentes Verfahren. Den Schlüssel generiert jedes iOS-Gerät zufällig; er ist nicht auslesbar. Je nach der gewählten Verschlüsselungsstufe schützt ihn der Benutzer-Passcode des Geräts.