iX 7/2016
S. 44
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Authentifizierung
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Identitätsmanagement mit Cloud-Sprachdiensten

Sag mir, wer du bist

Sprachassistenten sind nicht länger nur reine Spielereien für private Zwecke. In Unternehmen können sie ebenfalls nützliche Aufgaben erledigen. Allerdings erfordern Anwendungen, die sich über verschiedene Clouds erstrecken, ein ausgefeiltes Identitätsmanagement.

Sie haben klangvolle Namen wie Alexa, Cortana oder Siri und dringen in den Alltag vor: Cloud-basierte Sprachassistenten schicken sich an, den Menschen in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen, sei es bei der Suche nach Informationen im Netz, der Organisation von Terminen und Aufgaben oder der Steuerung des „intelligenten“ Zuhauses. Über den privaten Bereich hinaus gewinnen die Gehilfen an Bedeutung für betriebliche Anwendungen. Hier soll der Benutzer mit seinem persönlichen digitalen Assistenten in natürlicher Sprache beispielsweise Geschäfts- oder Kundendaten analysieren.

Zwei Aspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle: Zum einen muss der Sprachdienst erweiterbar sein. Das betrifft nicht nur seinen Wortschatz, sondern insbesondere seine Integrationsfähigkeit mit anderen, in der Regel ebenfalls Cloud-gestützten Diensten, die Zugriff auf Unternehmensfunktionen und -daten erlauben. Zum anderen besteht in einem solchen Multi-Cloud-Szenario häufig die Notwendigkeit, dass sich der am Sprachdienst angemeldete Benutzer in der externen Cloud ebenfalls authentifizieren muss, wenn er dort auf Informationen zugreifen will. Das funktioniert nicht ohne ein übergreifendes Identitätsmanagement. Im Folgenden soll ein Beispiel dieses Szenario erklären. Beteiligt sind der Alexa Voice Service (AVS) von Amazon und SAPs Platform as a Service HANA Cloud Platform (HCP) (alle Onlinequellen findet man unter „Alle Links“).