iX 7/2016
S. 114
Praxis
Konfigurationsmanagement
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Modulentwicklung mit Puppet, Teil 1: Grundlagen und Bedienung

Puppenspieler

Puppet ist ein modernes Konfigurationsmanagementsystem, das zahlreiche Systeme verwaltet. Die Open-Source-Software lässt sich zudem vielfältig erweitern. Eine praktische Einführung in die Bedienung von Puppet und ins Entwickeln eigener Puppet-Module.

Heutzutage möchte niemand mehr eine große IT-Infrastruktur von Hand pflegen. Das manuelle Ändern beispielsweise eines DNS-Servers auf vielen Systemen ist fehleranfällig und schlecht protokollierbar. Was tut man etwa mit Systemen, die während der Änderung offline sind?

Stattdessen unterstützen den Administrator Konfigurationsmanagementsysteme (KM-Systeme [1]). Deren moderne Vertreter verfolgen einen deklarativen Ansatz: Im Gegensatz zum imperativen Ansatz, bei dem man die erforderlichen Schritte fürs Erreichen des gewünschten Zustands festlegt, erwarten die deklarativen Systeme, dass man ihnen den Endzustand vorgibt. Das KM-System übernimmt anschließend die notwendigen Aktionen, vergleicht den Soll-Zustand eines Systems mit dem Ist-Zustand und gleicht letzteren bedarfsweise an. Die dafür erforderlichen Kommandos für die unterschiedlichen Betriebssysteme und Systemzustände kennen moderne KM-Systeme bereits.