iX 3/2017
S. 126
Praxis
Dateisysteme
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ZFS, Teil 2: Konfiguration, Pools und Datasets

Aufwandsreduziert

Ist die ZFS-Installation erledigt, stehen für die Administration des Dateisystems lediglich zwei Kommandos zur Verfügung. Wie man optimale Storage-Pools einrichtet, wartet und überwacht, erklärt der zweite Teil des Tutorials.

Hat der Systemverwalter die grundlegenden Konzepte des Dateisystems ZFS verinnerlicht [1], steht die Installation auf dem Unix-artigen Betriebssystem der Wahl an – und dabei ergeben sich einige (teils historisch bedingte) Unterschiede. Da Sun Microsystems ZFS ursprünglich als Dateisystem für das hauseigene Solaris 10 entwickelte, verwundert es nicht, dass es in einer Standardinstallation des aktuellen Oracle Solaris 11.3 bereits vorhanden ist. Dasselbe gilt für das aus dem ehemaligen OpenSolaris abgeleitete OpenIndiana oder Illumos und dessen Derivate.

Seit FreeBSD 7.0 ist ZFS Bestandteil des Basissystems. In den ersten Versionen bis etwa FreeBSD 8.1 konnte ZFS einmal angeforderten Speicher nicht wieder freigeben, was in extremen Fällen den UFS-Buffer-Cache (Unix File System) aus dem RAM drängte und zum Absturz des Systems führen konnte. Seit Version 10 läuft ZFS stabil, performant und sicher.