Markt + Trends | IT-Sicherheit | iX

TK-Anbieter erhalten Sicherheitsvorgaben

Telekommunikationsanbieter sind nach § 109 des Telekommunikationsgesetzes verpflichtet, Schutzmaßnahmen für die technische Infrastruktur und die Anwender zu ergreifen. Die für das Überwachen dieser Pflicht zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jüngst einen Entwurf zu den Details vorgelegt. Er sieht beispielsweise vor, dass die für den Aufbau und Betrieb des 5G-Netzes in Deutschland benötigten Hard- und Softwarekomponenten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert werden müssen.

Vor dem Hintergrund der politischen Diskussionen um die grundsätzliche Zuverlässigkeit des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei kommt diesen Aspekten eine gewisse Brisanz zu. Mit der Veröffentlichung des Entwurfs wurde „für Hersteller, Verbände der Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze und Verbände der Anbieter öffentlich zugänglicher Telekommunikationsdienste [...] die gesetzlich (§ 109 Abs. 6 S. 2 TKG) vorgesehene Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt“. Wann die BNetzA die anschließend vorgesehene endgültige Fassung des Pflichtenkatalogs vorlegen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. (ur@ix.de)