iX 10/2023
S. 90
Report
Human-centered Design

Human-centered Design in einer Organisation etablieren

Sollen Produkte im Sinne eines Human-centered Design auf die Anforderungen ihrer Nutzer zugeschnitten sein, müssen sich Entscheidungen bei der Entwicklung auf Daten und nicht bloß Meinungen stützen. Dafür ist es notwendig, den HCD-Reifegrad der Organisation zu steigern.

Von Michael Jendryschik

Human-centered Design (HCD) legt den Fokus auf die Benutzer, bezieht sie von Anfang an in den Designprozess mit ein und führt so zu Produkten und Services, die auf die Erfordernisse und Anforderungen der Benutzer zugeschnitten sind. Eine hohe HCD-Reife bedeutet, dass eine Organisation in der Lage ist, wiederholt Nutzungserlebnisse von hoher Qualität zu erzeugen und somit ihre Wettbewerbsposition zu stärken (zu den UX-Reifegradmodellen siehe [1]).

Mit einer HCD-Reifegradskala können UX-Manager die HCD-Reife einer Organisation oder eines Produktteams einordnen. Während in der Vergangenheit HCD-Reifegradskalen mit wenigen Stufen populär waren, setzen UX-Manager derzeit eher auf mehrstufige Skalen, um die HCD-Reife differenzierter zu betrachten. So hat auch das UXQB (International Usability and UX Qualification Board) die Curricula seiner CPUX-Zertifizierungsprogramme (Certified Professional for Usability and User Experience) angepasst und definiert sechs Stufen:

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