Markt + Trends | E-Government | iX

Elektronischer Personalausweis kommt bei Bürgern schlecht an

Nur 14 Prozent haben bereits die Onlinefunktionen ihres elektronischen Personalausweises genutzt – und das 13 Jahre nach seiner Einführung. Experten sehen den Staat in der Bringschuld, da der E-Perso für Bürger schlicht nicht nützlich sei.

Auch 13 Jahre nach seiner Einführung bleibt der elektronische Personalausweis samt den mit ihm verbundenen Onlinefunktionen unbeliebt: Nur wenige Deutsche nutzen ihn, zum Beispiel haben erst 14 Prozent sich bereits digital ausgewiesen. Das geht aus der aktuellen Studie „eGovernment Monitor 2023“ hervor, die unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums von der Initiative D21 und der Technischen Universität München in Auftrag gegeben wurde.

Trotzdem handelt es sich im Vergleich zum Vorjahr um einen leichten Anstieg, als bloß 10 Prozent der Befragten irgendwelche Erfahrungen mit dem elektronischen Personalausweis gemacht hatten. Dass der niedrige Wert auch an der mangelnden Bereitschaft der Deutschen liegt, belegen andere Zahlen: 30 Prozent geben an, dass die Onlinefunktionen bei ihnen zur Verfügung ständen, weiterhin kennt jeder Fünfte seinen Status nicht. Der Rest ist sich sicher, dass sein Personalausweis keine solche digitalen Funktionen bietet. Technische Voraussetzung ist neben dem Ausweis selbst eine separate PIN.