iX 5/2023
S. 62
Review
Kollaborationssoftware

Welche MS-Teams-Alternativen sich lohnen

An Schulen droht das MS-Teams-Verbot – und auch Firmen sollten sich nicht zuletzt aus DSGVO-Gründen nach Alternativen umsehen. Statt mit Slack oder Google in die gleiche Falle zu tappen, empfehlen sich freie Projekte oder der Eigenbetrieb.

Von Felix Halvar Köhler

Beliebt, aber umstritten – und wahrscheinlich nicht immer legal einzusetzen: die perfekte Beschreibung für den Aufstieg von Microsoft Teams in den letzten Jahren. Und die Kontroverse um den mangelnden Datenschutz der Kollaborationssoftware geht unvermindert weiter, insbesondere an deutschen Schulen. Zudem sprach die deutsche Datenschutzkonferenz (DSK) dem eng verwandten Microsoft 365 im November 2022 die DSGVO-Konformität zum wiederholten Male ab. Hinzu kommt: Microsoft nutzt die Abhängigkeit seiner Nutzer spätestens mit der neuen Premium-Erweiterung unverhohlen aus. Viele Unternehmen suchen daher eine Alternative – doch welche gibt es und welche sollten sie meiden?

Obwohl Microsoft im Fokus der aktuellen Datenschutzdebatte um Cloud-Anwendungen steht, gibt es mit Slack von Salesforce und Google Workspace zwei weitere beliebte Anbieter, die sich wegen ihrer Closed-Source-Architektur, Serverstandorten außerhalb der EU und mangelhafter oder fehlender DSGVO-Konformität nicht für den Einsatz in deutschen Unternehmen oder Behörden eignen. Dennoch sind sie wie Teams zunehmend in europäischen Büros und Verwaltungen vertreten. Die Begründungen dafür sind zwar durchaus nachvollziehbar, greifen aber oft zu kurz.

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