iX 5/2023
S. 66
Review
Cloud

Nextcloud Hub 4: solides Fundament, KI jetzt überall

Nextcloud hat sich von einem Speicherdienst zu einer echten Kollaborationsplattform entwickelt. Die neue Version bessert an allen Stellen nach – und zeigt, wie gut das Open-Source-Paket gegen Microsoft, Google und Slack bestehen kann.

Von Martin Gerhard Loschwitz

Jetzt kommt der große Angriff auf Microsoft Teams: Keinen geringeren Anspruch hat Nextcloud in der neuen Version 26, auch Hub 4 genannt. Die Entwickler der freien Software erreichen damit einen weiteren Meilenstein, denn Nextcloud umfasst neben allen wichtigen Basisfunktionen der kommerziellen Konkurrenz erstmals eine umfassende und einzigartige Unterstützung für KI-basierte Funktionen. Sie sind direkt in die Plattform integriert und sollen Nutzern im Alltag das Leben erleichtern.

Ohnehin hat Nextcloud im Moment einen Lauf, denn es passt hervorragend zum Streben nach digitaler Souveränität – und in der Hinsicht hat sich Nextcloud in den vergangenen Jahren erheblich gemausert. Aus dem einstigen ownCloud-Fork, der so etwas wie ein selbst betriebener Dropbox-Klon war, ist mittlerweile ein umfangreiches Kollaborationspaket geworden. Kern ist noch immer das zentralisierte Speichern von Dokumenten auf eigener Infrastruktur, heute aber angereichert mit Features wie einem Chatsystem, einer Groupware-Software samt E-Mail, Kalender und Tools fürs Projektmanagement sowie Office-Anwendungen. Und Nextcloud Hub 4 bringt für all das Verbesserungen im Großen wie im Kleinen.

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