Mac & i 5/2023
S. 66
Test
Video-Türklingeln
Bild: alisaaa, stock.adobe.com; Montage: Mac & i

Wer da?

Sieben Videotürklingeln mit iPhone-App im Test

War der Paketbote schon da? Sind die Kinder aus der Schule zurück? Hat ein Einbrecher die Tür ausspioniert? Eine Videotürklingel mit Internet- und iPhone-Anbindung hilft bei der Beantwortung solcher Fragen. Wir haben sieben Geräte getestet.

Von Johannes Schuster

Eine Türklingel mit iPhone-App – das klingt zunächst nach überflüssigem Schnickschnack. Doch unsere Erfahrung zeigt: Der Mehrwert eines solchen Produktes ist nicht zu verachten. Geräte mit eigener Stromversorgung durch Batterien oder einen Akku ergänzen die vorhandene Klingel und lassen sich auch in Mietwohnungen leicht selbst montieren. Betätigt jemand den Klingelknopf oder der Bewegungssensor schlägt an, bekommt der Bewohner eine Nachricht auf das iPhone. Tippt man sie an, öffnet sich die zugehörige App und man sieht im Live-Bild, wer vor der Tür steht. Nun kann man auch außerhalb des heimischen WLANs per Gegensprechfunktion akustisch mit dem Besuch kommunizieren, wenn auch immer mit einer größeren Zeitverzögerung als beim Telefonieren. Hat man gerade anderes zu tun, speichern die Apps einen Videoclip vom Besuch – am besten auf einem diebstahlsicheren Medium.

Batterie, Akku oder Draht

Für diesen Test haben wir uns nur Geräte mit eigener Stromversorgung bestellt. Sie lassen sich überall ohne großen Aufwand und Arbeiten an der Elektrik installieren. Somit eignen sie sich auch für Mietwohnungen und als Zusatz bei installierten Klingelanlagen. Einige Modelle arbeiten mit Batterien, die man alle paar Wochen oder Monate austauschen muss. Andere besitzen einen Akku, der geladen werden will. Manchmal lässt er sich herausnehmen, manchmal muss man das ganze Gerät abmontieren und per USB-Kabel an ein (nicht mitgeliefertes) Netzteil hängen. Wenn solch ein integrierter Akku mit dem Alter seine Kapazität verliert, lässt er sich oft nicht einzeln ersetzen.