Acht smarte Türschlösser im Test: Schließen ohne Schlüssel

Mit einem vernetzten Schloss sperren Sie die Tür bequem per Smartphone auf und gewähren Gästen von unterwegs Zutritt. Doch welcher Schlossantrieb ist der beste?

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, Nuki

(Bild: Nuki)

Lesezeit: 22 Min.
Inhaltsverzeichnis

In Hotels sind digitale Schlüsselkarten nicht mehr wegzudenken, doch die meisten von uns müssen für ihre Wohnungstür immer noch einen scharfkantigen Schlüssel mit sich herumschleppen. Den kann man schnell verlieren oder vergessen und dann steht man hilflos vor der Tür. Außerdem möchte man vielleicht auch dem Nachwuchs oder dem Paketboten einen problemlosen Zugang verschaffen. Mit einem smarten Türschloss kann jeder angemeldete Mitbewohner entweder aus der Ferne die Tür öffnen oder Dritten einen digitalen Zugang erteilen, den man auch einfach wieder löschen kann.

Zubehör fürs Smart Home

Wir haben acht smarte Türschlösser eingebaut und sie in der Praxis samt allem erhältlichen Zubehör der Hersteller ausprobiert. Das reicht von der WLAN-Bridge über ein kleines Tastenfeld bis zu einer Fernbedienung oder einem Fingerabdruck-Scanner. Die Preise für die Testkandidaten liegen zwischen 80 und 350 Euro, der Funktionsumfang unterscheidet sich wie zu erwarten ganz erheblich, ebenso das verfügbare Zubehör. Alle Schlösser lassen sich per Smartphone-App ansteuern, die es jeweils für Android und iOS gibt. Getestet haben wir nur das Zusammenspiel mit iPhone, Apple Watch und Apple HomeKit.

kurz & knapp

  • Smarte Türschlösser lassen sich per Smartphone-App und Apple Watch steuern.
  • Manche schließen automatisch ab, wenn man das Haus verlässt und wieder auf, wenn man vor der Tür steht.
  • Einige Schlösser lassen sich in Apple HomeKit integrieren und mit Siri bedienen.
  • Hersteller bieten gegen Aufpreis Zubehör wie Nummernpads oder Fernbedienungen.
  • Die Montage ist nicht immer einfach, teilweise muss man Schlüssel zurecht sägen.

Voraussetzung für jedes der getesteten Fabrikate ist eine Tür mit einem Euro-Schließzylinder. Bei manchen wird einer zum Auswechseln mitgeliefert, bei anderen kann man den alten (samt eingestecktem Schlüssel) weiterverwenden – sofern er innen einige Millimeter hervorsteht, also über die Blende hinausragt oder man entfernt diese. Empfehlenswert ist dabei auf jeden Fall ein Zylinder, den man von außen aufsperren kann, selbst wenn von innen ein Schlüssel steckt. Diese "Not- und Gefahrenfunktion" sichert die Öffnung bei Versagen der Technik oder leeren Batterien und den weiteren Zugang für Mitbewohner ohne Smartphone. Einen Notschlüssel deponiert man am besten vorher bei Nachbarn oder in einem sicheren Versteck.

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