Färberwerkstatt: Mystical Tint Tone and Color 2.0 im Test

Das an Profis gerichtete Photoshop-Plug-in Mystical Tint Tone and Color 2.0 färbt Fotos auf verschiedenste Arten ein und um.

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Bei der Installation unter Photoshop ignoriert die englischsprachige Software den Plug-in-Ordner, der im Deutschen Zusatzmodule heißt. Nach Einrichten per manueller Ordnerwahl präsentiert die Sammlung 60 Effekte, darunter Farbfilter, Tönungen, Schärfen-Filter und Weichzeichner. Lighten and Sharpen, Smooth Depth oder die Varianten Hard beziehungsweise Soft Posterize bezeichnen behutsame und ansprechende Veränderungen in Richtung schärfer oder weicher. Für die Einstellungen Color Contrast sowie Cool Colors und Warm Colors reichen auch die Mittel der Bildbearbeitung. Moon Glow legt ein geheimnisvolles Blau über das Bild, Afternoon Sun taucht es in warmes Licht. Soft Sepia erzeugt einen verträumten und altertümlichen Schwarzweiß-Charme. Um einige der gelungenen Farbumsetzungen mit Photoshop allein anzufertigen, müsste man nicht nur geübt sein, sondern auch eine Weile schrauben.

Alle Effekte legt das Plug-in intern als Ebene über das Bild. Sie lassen sich kombinieren, verblassen, ein- und ausblenden oder wieder löschen. Per Pinsel kann man die Effekte aufmalen oder von Bereichen ausnehmen. Deckkraft, Härte und Größe sind einstellbar. Vorschau und Undo lassen aber ein, zwei Sekunden auf sich warten, sodass die Pinselarbeit sehr mühsam ausfällt. Beim Export verrechnet das Plug-in alle Effekte mit der aktiven Ebene, auf die es angewandt wurde.

Die Auswahl der Effekte wirkt zunächst unübersichtlich, birgt aber einige Perlen, deren Resultate sich so schnell nicht mit Photoshop realisieren lassen. An der manuellen Bearbeitung sollte AutoFX noch nachbessern.

Mystical Tint Tone and Color 2.0
Bildbearbeitung
Hersteller AutoFX
Systemanforderungen Windows 2000/XP/Vista, Mac OS X, ab Photoshop 7
Preis 250 US-$

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