TeamViewer-Alternativen - Diese Tools gibt es

Die meistverwendete Software zur Fernwartung: TeamViewer. Wir zeigen Ihnen alternative Tools zum Marktführer.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Theresa Möckel
Inhaltsverzeichnis

Die Software TeamViewer ist ein beliebtes Hilfsmittel um Rechner fernsteuern zu können. Das ist vor allem hilfreich für Teamarbeit über mehrere Kilometer hinweg. Auch bei technischen Problemen kann so der Support direkt an dem Rechner, der nicht richtig läuft, ansetzen. Das Grundprinzip dahinter ist eine Client Software, die beide Rechner miteinander verbindet. TeamViewer ist für private Nutzer kostenlos. Wer es kommerziell nutzen möchte, muss eine Lizenz erwerben. Die Software ist verfügbar für macOS X, Linux, Windows und auch als App für iOS und Android erhältlich.

Das kostenlose Tool Remotehilfe ist direkt in Windows 10 integriert und ersetzt den Microsoft Vorgänger Remoteunterstützung von Windows 7/8. Es verfügt jedoch nur über begrenzte Funktionen im Vergleich zu TeamViewer. So wird beispielsweise für das Übertragen von Dateien ein zusätzliches Programm benötigt. Wer im Besitz der Windows 10 Pro- oder Enterprise-Version ist, hat außerdem die Möglichkeit Remote Desktop einzurichten.

Über die Eingabe "<b>Remotehilfe</b>" in das Windows Suchfeld gelangen Sie direkt zum Programm. Überlegen Sie sich hier einen beliebigen<b> 6-stelligen Code</b> und teilen Sie ihn mit Ihrem Kollegen. Die Rechner verbinden sich dann automatisch.

Hinweis: Hier erklären wir Ihnen, wie Sie Remote Desktop unter Windows 10 einrichten.

Das Prinzip von AnyDesk ist dasselbe wie bei TeamViewer. Mit der kostenfreien Software können Sie Ihren Bildschirm entweder freigeben oder lassen ihn aus der Ferne steuern. Die Fernwartung ist durch die simple Eingabe einer ID und dem dazugehörigen Passwort einfach und übersichtlich. Dateien können, ähnlich wie bei TeamViewer, hin- und herkopiert, die Zwischenablage gemeinsam genutzt und der Ton des Rechners übertragen werden. Im Gegensatz zum großen Konkurrenten fehlen lediglich Präsentationsfunktionen und Video-Konferenz-Modi. Um AnyDesk zu verwenden, ist keine Installation nötig. Mit dem Starten des Clients wird eine Adresse generiert, über die auf den Rechner zugegriffen werden darf. AnyDesk gibt es nicht nur in der Free Version, die ausschließlich für den privaten Gebrauch ist, sondern auch als Lite-, Professional- oder Enterprise-Version. Je nach Paket bietet die Software hier einen unterschiedlich hohen Funktionsumfang ab 60 Euro pro Jahr.

Nach dem Herunterladen der Software öffnet sich automatisch dieses Fenster. Hier stellen Sie die Verbindung durch die <b>Eingabe der </b>"<b>AnyDesk-Adresse</b>" her.

Das kostenfreie Browser-Add-on Chrome Remote Desktop muss im Gegensatz zu AnyDesk Free im Browser installiert werden. Nach der Installation erhalten Sie einen Code, mit dem Ihr PC ferngesteuert werden kann. Der Chrome Remote Desktop läuft auf allen Geräten, auf denen Google Chrome läuft. Hierzu muss in der App "Remote-Verbindungen aktivieren" ausgewählt werden. Mit dieser Funktion können Sie auch unterwegs auf Ihren PC zu Hause zugreifen. Das Praktische: Chrome muss dafür nicht gestartet sein. Wenn Sie allerdings ein technisches Problem an Ihrem Rechner haben, der für einen Helfer freigegeben werden soll, müssen Sie zunächst den "Chrome Remote Desktop Host" herunterladen und installieren. Erst wenn dieser installiert ist, können andere Rechner durch Eingabe eines Codes auf Ihren Computer zugreifen.

Den Chrome Remote Desktop finden Sie nach der Installation bei Ihren <b>Chrome Apps</b>.

Ammyy Admin sticht durch die einfache Bedienung hervor und eignet sich vor allem für große Unternehmen. Mit dieser kostenlosen Software können Netzwerke und Server problemlos ferngesteuert werden. Hierzu sind weder eine Anmeldung noch Firewall- und Routeranpassungen notwendig. Um die Software zu verwenden, müssen Sie nur eine .exe-Datei herunterladen und können starten. Dort erhalten Sie eine eindeutige ID, über die von Ihnen berechtigte Nutzer externen Zugriff auf Ihren Rechner erhalten. Die kostenlose Software macht nicht nur den Desktop des verbundenen Rechners sichtbar, sondern ermöglicht Ihnen auch den Transfer von Daten und bietet z.B. für Präsentationen oder Fernschulungen eine Chat-Funktion. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass die Software nicht von Google Chrome oder Firefox unterstützt wird und demzufolge im Internet Explorer oder Opera geöffnet werden muss.

In der Abbildung sehen Sie die von Ammyy Admin zur Verfügung gestellten Parameter, wie z.B. die ID zum Verbinden der Rechner.

Die kostenfreie Version der Software darf nur nicht kommerziell oder als Probe genutzt werden. Ammyy Admin ist auch als Starter-, Premium- oder Corporate-Version erhältlich. In den kostenpflichtigen Versionen können Sie beispielsweise Sitzungsprotokolle erstellen oder Werbeanzeigen deaktivieren.

Das kostenpflichtige Tool LogMeIn Pro setzt seinen Fokus vor allem auf die gemeinsame Nutzung von Ressourcen. Es bietet Ihnen bis 1 TB Speicherplatz in der Cloud, um alle wichtigen Dateien, Projekte und Anwendungen an einem zentralen Ort speichern zu können. Eine weitere Arbeitserleichterung ist die Freigabe von Daten an unbegrenzt viele Nutzer. Die Remote-Verbindung zu anderen Computern erfolgt hier über eine Browser-Anwendung. Die Software wird in Form von Paketen zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Je nach Paket variiert der Funktionsumfang, sodass Sie beispielsweise auf bis zu 10 Computer zugreifen können. Der Zugriff kann auch über die passenden Apps für iOS oder Android erfolgen.

Über den Installationslink können Sie einen PC/Mac mit Hilfe von LogMeIn per Fernzugriff steuern.
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(them)