Was ist eine Domain?

Was eine Domain ist und woraus sie besteht, erklären wir Ihnen im folgenden tipps+tricks-Beitrag.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jonas Mahlmann

Wer das Internet nutzt, kommt spätestens beim Besuch von Websites mit Domains in Kontakt. Aber was sind Domains eigentlich? Was hat es mit DNS und TLD auf sich? Und woraus bestehen Domains? All das erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Bei einer Domain handelt es sich um einen einzigartigen Namen, der einer Website zugeordnet wird. Die Domain dieser Webseite ist zum Beispiel heise.de.

Die Domain ist Teil des Uniform Resource Locators (URL) einer Webseite. Eine URL ist das, was umgangssprachlich oft als "Internetadresse" oder "Link" bezeichnet wird: Sie beinhaltet neben der Domain als grobe Adresse nämlich auch den genauen Pfad auf der einzelnen Website, also zum Beispiel: www.heise.de/tipps-tricks/

Webseiten werden von Computern eigentlich über ihre IP-Adressen erreicht. Das sind lange Zahlen- und Zeichenfolgen, die man sich als Internet-Nutzer aber nur schwer merken kann. Durch URLs wird das deutlich vereinfacht: Ihr Computer sendet eine eingegebene URL zunächst an einen sogenannten Nameserver, der dann aus dem passenden Domain Name System (DNS) die zur Domain zugehörige IP-Adresse heraussucht. Das DNS können Sie sich als Verzeichnis aller vorhandenen Websites vorstellen, in dem gespeichert ist, wohin Sie jeweils weitergeleitet werden sollen. Mehr dazu, was eine URL genau ist, lesen Sie hier.

Eine Domain besteht in der Regel aus drei Ebenen, die bei der Übersetzung einer URL in eine IP-Adresse jeweils auf einen spezifischen Teil des Internets verweisen.

Beachten Sie dabei, dass Domains von rechts nach links ausgewertet werden.

Top-Level-Domain

Top-Level-Domains (TLDs) werden häufig auch als Domainendungen bezeichnet. Dazu gehören beispielsweise .com, die länderspezifischen .de und .at oder neue Endungen wie .shop. Grundsätzlich sollen die TLDs den Inhalt der Websites beschreiben - .com ist also beispielsweise für Unternehmen gedacht.

Zu jeder TLD wird ein Domain Name System geführt. Damit Sie bei einer Anfrage an das richtige DNS weitergeleitet werden, gibt es die bereits beschriebenen Nameserver. Diese stellen sicher, dass Sie, wenn Sie eine .com-Adresse besuchen möchten, auch an das DNS weitergeleitet werden, das zu .com gehört.

Second-Level-Domain

Die Second-Level-Domain ist eine Subdomaine mit frei wählbarem, aber einzigartigen Name, die der TLD untergeordnet ist. Eine solche Second-Level-Domain hängt immer mit der Top-Level-Domain zusammen und wird meist von kommerziellen Anbietern vergeben.

Third-Level-Domain

Bei Third-Level-Domains handelt es sich ebenfalls um Subdomains, die aber auch der Second-Level-Domain untergeordnet sind. Diese können genutzt werden, um einzelne Bereiche der eigenen Website voneinander abzugrenzen: Häufig auftretende Third-Level-Domains sind beispielsweise www. für Webseiten, m. für Webseiten auf Mobilgeräten oder Kürzel wie de. oder en. für die jeweiligen Sprachen.

Darüber hinaus können auch noch weitere Subdomains hinzugefügt werden, das kommt allerdings weniger häufig vor.

Möchten Sie also die Webseite www.beispiel.com aufrufen, werden Sie zunächst von einem Nameserver an das DNS für .com-Adressen geleitet. Dort wird die zu beispiel.com zugehörige IP-Adresse herausgesucht, an die Sie anschließend weitergeleitet werden. Die Unteradresse www. gibt in diesem Zusammenhang an, dass es sich um eine Webseite handelt.

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(joma)