"Wie lege ich mit Proxmox los?", "Passt das zu unseren Anforderungen?", "Wie ziehe ich die VMs um?" dürften Fragen sein, die sich in jüngster Vergangenheit vom Familienadmin über den Homelabber bis zum technischen Leiter eines IT-Teams viele Nutzer gestellt haben dürften. Die Open-Source-Virtualisierungsplattform Proxmox ist unter Interessierten schon lange kein Geheimtipp mehr, steht aber spätestens im Rampenlicht, seitdem Broadcom, der neue Eigner von VMware, die kostenlose Variante des vSphere Hypervisor (VMware ESXi) abgekündigt hat. Auch abseits von Heim- und Testumgebungen fühlen sich Kunden von der Umstrukturierung der Lizenz- und Produktlandschaft gegängelt und sehen sich nach Alternativen um.
Der Wechsel zu Proxmox liegt nahe, denn die Virtualisierungsplattform ist etabliert und lässt, wenn es um Brot-und-Butter-Virtualisierung geht, wenig Wünsche offen. Einsatzgebiete und die dafür nötigen Hardwarekonfigurationen reichen von einer Handvoll VMs auf einem Mini-PC, um mal eine Linux-Distribution Probe zu fahren, über eine VM-Flotte bis zum hyperkonvergenten Cluster im Rechenzentrum, der hunderte Produktivsysteme ausführt.
c’t-Redakteure nutzen die Virtualisierungsumgebung beispielsweise, um Malware in einer Windows-VM auf die Finger oder betreiben einen Kubernetes-Cluster auf einem Verbund schlanker Linux-VMs. Proxmox schultert auch einen Teil der Heise-Infrastruktur. Wer beruflich mit Virtualisierungsumgebungen arbeitet, könnte bei Proxmox eine automatische Verteilung von VMs im Cluster, abhängig von der Last der einzelnen Knoten, und Support für Enterprise-Backups wie Veeam vermissen. Die meisten Nutzer dürften sich aber für Proxmox interessieren, um aus einem Computer mehrere zu machen und das in der Regel auf einer dafür abgestellten Maschine, die über das Netz administriert werden kann.
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