iX 1/2016
S. 120
Praxis
Verzeichnisdienst
Aufmacherbild

OpenLDAP-Tutorial I: Konfiguration und Betrieb des freien Verzeichnisdienstes

Schnell nachgeschlagen

Ein sinnvolles Identity Management lässt sich in größeren Umgebungen nicht ohne Verzeichnisdienst realisieren. Neben Microsofts Active Directory ist das freie OpenLDAP einer der bekanntesten Vertreter dieser Gattung. Wie es sich einrichten lässt, zeigt dieser Auftakt eines dreiteiligen Tutorials.

Verzeichnisdienste auf Basis des Lightweight Directory Access Protocol (LDAP v3) spielen eine zentrale Rolle im Identity Management, wo man sie als Quelle für Benutzeridentitäten, Authentifizierungs- und Autorisierungsdaten einsetzt. Prominentes Beispiel für einen weitverbreiteten Verzeichnisdienst mit diesem Fokus ist Active Directory. Daneben existieren etliche andere kommerzielle sowie freie LDAP-Implementierungen, die häufig universeller einsetzbar sind. Eine davon – OpenLDAP – ist das Thema dieses iX-Tutorials.

OpenLDAP ist eines der renommiertesten Open-Source-Projekte und bietet eine ausgereifte und standardkonforme LDAP-Referenzimplementierung. Der Verzeichnisdienst ist Bestandteil aller gängigen Linux-Distributionen und daher sehr weit verbreitet. OpenLDAP spielt durchaus in derselben Liga wie die zahlreichen kommerziellen Implementierungen diverser Hersteller: Die Software bietet gängige Funktionen wie Ausfallsicherheit oder Multimaster-Betrieb und übertrifft manche kommerzielle Konkurrenz in Sachen Performance und Skalierbarkeit (siehe „Onlinequellen“, [a]).