iX 6/2016
S. 110
Praxis
Datensynchronisation
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CloudKit für den Unternehmenseinsatz

Wolkeninsel

Apples Cloud-Dienst heißt iCloud. Programmierern steht mit CloudKit ein Backend zur Integration des Dienstes in Apps bereit.

Anwendungen, die dem Nutzer jederzeit und an jedem Gerät dieselben Daten anbieten möchten, benötigen für den Austausch eine zentrale Stelle – oftmals ein klassischer Webserver. Soll ein Anwender nur auf die eigenen Daten zugreifen können, muss er sich zusätzlich gesichert authentifizieren können. Idealerweise skaliert der Dienst, sobald die Zugriffe mit wachsender Anwenderzahl steigen. Um über Änderungen an freigegebenen Daten durch andere Nutzer zu informieren, verwenden viele Dienste mittlerweile Meldungen (sogenannte Notifications), die der Anwender auf seinem mobilen Gerät oder auf dem Desktop erhält. Für diese Anforderungen stellt Apple einen eigenen Cloud-Dienst zur Verfügung: Die iCloud gehört seit 2011 zum Apple-Universum. Für App-Entwickler tauschen die Funktionen iCloud Drive und Key Value Storage Daten über mehrere Geräte hinweg aus und halten sie synchron.

Dabei liegt die Betonung auf Geräten. Spannend wird es, wenn Benutzerberechtigungen ins Spiel kommen. Dann hilft die iCloud als reine Datenablage nicht weiter. Hier kommt das CloudKit ins Spiel, das Benutzerdaten mit der Apple-ID verknüpft. Überdies bietet CloudKit mit CoreData vergleichbare Datenbankfunktionen im Backend an; als Programmierer kann man also bequem Daten und Applikationslogik ins Backend verlagern und dort Daten sowohl einzelner Benutzer über verschiedene Geräte hinweg synchronisieren als auch zentral Daten für Benutzer der eigenen Apps bereitstellen und teilen.