iX 6/2016
S. 120
Praxis
Webentwicklung
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Progressive Web Apps: Service Worker und mehr

Dienst am Kunden

Designer kennen Progressive Enhancement seit gut zehn Jahren: Webseiten zunächst so zu planen, dass alle etwas damit anfangen können. Entwickler sogenannter Web-Apps hauchen mit diesem Prinzip ihren Webdokumenten die Eigenschaften von Apps ein.

Bei Progressive Web Apps (PWAs) verschwimmen durch den Einsatz fortgeschrittener Browsertechniken die Grenzen zwischen App und Webseite. Eine solche Anwendung kann auf einem Gerät installiert und selbst ohne bestehende Internetverbindung verwendet werden. Mit den den PWAs zugrunde liegenden Techniken wollen Browserhersteller, allen voran Google, den Betrieb von Applikationen auch über schwache und unzuverlässige Internetverbindungen ermöglichen, ohne auf die aktive Kommunikation mit dem Benutzer zu verzichten.

Progressive Web Apps sind weniger ein konkretes Muster, nach dem jemand eine Applikation erstellt, sondern mehr eine Sammlung von Techniken und Best Practices, nach denen man eine Webapplikation aufbauen sollte. Der Schlüssel zum Erfolg von PWAs ist die Tatsache, dass diese Anwendungen überall verfügbar sind und mit nahezu jedem Browser und auf einer Vielzahl von Systemen zum Einsatz kommen können. Mit sogenannten Service Workern kann man eine PWA vollständig offline betreiben oder nur Teile der Applikation nachladen, was den entstehenden Netz-Traffic erheblich verringert.