iX 8/2016
S. 6
Leserbriefe
August 2016

Leserbriefe

Der Staat als Garant

(E-Payment: Chancen und Risiken für Blockchains; iX 6/2016; S. 42)

Damit ein Großteil der Bevölkerung „Cryptocoins“ auf Basis von Blockchain akzeptiert, muss meiner Meinung nach der Staat als Garant wie beim „Papiergeld“ dahinterstehen. Alternative „Währungen“ der Vergangenheit wie zum Beispiel Zigaretten hatten einen direkten Verbrauchswert. Papiergeld wird Vertrauen entgegengebracht, weil „der Staat“ und in unserem Fall die „EZB“ den Wert als Zahlungsmittel garantieren.

Aus meiner Sicht sollten die EU- und insbesondere die Euro-Staaten und die EZB bei dem Thema gemeinsam vorgehen, um die Kontrolle über die Entwicklung zu haben.

Ein weiterer interessanter Aspekt, den ich mir dabei vorstellen kann: Mit einer staatlich gestützten Cryptocoin-Währung könnte auch die Durchführung einer Währungsreform (Euro-Ausstieg ?!) durch die Hintertür möglich sein. Oder eine bessere Steuerung der gewünschten Inflation? Bei dem Thema sollte sich Deutschland/Europa nicht „abhängen“ lassen.

Maximilian Weigmann, via E-Mail

Unix ausgeschlossen

(Softwareentwicklung: Open-Source-IDEs für Unternehmen; iX Special 2016; S. 78)

Gefreut hat mich, dass in diesem iX Special auch das Thema Softwareentwicklung mit einigen Artikeln vertreten war.

Von iX hätte ich allerdings erwartet, dass das Thema „Unix als IDE“ dabei nicht ausgeklammert wird, wie im vorliegenden Artikel geschehen. Die einzige Begründung des Autors für die Beschränkung auf IDEs, die auch auf Windows laufen, ist: „Das Betriebssystem ist sicherlich nicht in jedem Unternehmen zu finden, weist aber eine weitaus höhere Verbreitung als beispielsweise Linux oder OS X auf.“

Diese Feststellung ist ebenso richtig wie irrelevant und zwar gleich aus mindestens zwei Gründen. Selbstverständlich kann auf einem Rechner der Software-Entwicklung ein anderes Betriebssystem laufen als beispielsweise auf Rechnern im Vertrieb. Aber selbst wenn wir mal annehmen, auch auf den Entwickler-Rechnern müsse Windows laufen, dann gibt es auch da vielfältige Möglichkeiten, den Werkzeugkasten von Unix zu verwenden. Zum einen durch virtuelle Maschinen, in denen dann zum Beispiel Linux, *BSD o.ä. installiert ist, zum anderen durch Cygwin. Selbst unter der Einschränkung „läuft auf Windows“ hätte man also diesen Ansatz betrachten können/sollen.

Ironischerweise erwähnt der Autor gegen Ende des Artikels die Frage, „ob nicht ein komfortabler Texteditor genügt und die Integration auf der Kommandozeile stattfinden sollte“. Hätte er mal Unix nicht ausgeschlossen 

Marko Schütz-Schmuck, via E-Mail

Einfach nur mal ein Lob

(Developer Channel: Entwickler-Podcasts)

Wollte nur mal mitteilen, dass ich die Podcasts sehr gut und informativ finde. Gerne mehr davon. Dabei ist es durchaus auch sehr hilfreich, dass die Podcasts auf Deutsch sind. Man tut sich beim Verständnis halt doch leichter, wenn man sich auf den Inhalt statt auf die Sprache konzentrieren kann.

Christian Heckler, via E-Mail

Schon wieder cool

(Vor 10 Jahren: Nokia E61; iX 7/2016, S. 137)

Durch Zufall habe ich in der iX 7/2016 den Artikel der Reihe „Vor 10 Jahren“ über das Nokia E61 gesehen. Ich musste ziemlich grinsen: Ich benutze noch immer ein E61 der ersten Serie als mein normales Telefon. Und nein: Ich habe kein anderes Telefon/Smartphone (das Tablet, mit dem ich diese Mail schreibe, ist ein reines WLAN-Tablet und hat mein Notebook ersetzt).

Ich habe das E61 jetzt ziemlich genau 10 Jahre und es hat auch schon den zweiten Akku (der auch nicht mehr ganz „taufrisch“ ist), aber 3 bis 4 Tage hält es bei normaler Nutzung locker noch ohne Aufladen durch. Die vielen Schrammen zeugen von etlichen Stürzen, auch auf harte Böden und aus größeren Höhen (die Rückseite hat noch mehr Schrammen).

Ich kann mich noch sehr gut an die zahlreichen Artikel in verschiedenen Computer- und Mobiltelefon-Zeitschriften erinnern. Alle hatten den Tenor: Es ist keine Entwicklung absehbar, warum Nokia über die nächsten 10 Jahre die Marktführerschaft streitig gemacht werden könnte. Zum Telefonieren und unterwegs E-Mails lesen und senden reicht das E61 gut (und wer schreibt unterwegs schon E-Mail-Romane) – dafür reicht auch die 3G-Datenrate. Das Einbuchen in WLANs klappt unterwegs leider immer seltener, besonders wenn eine Vorschaltseite benutzt wird (ja ja, Javascript) und das Synchronisieren ist ein ziemliches Gefrickel (und hakt ziemlich oft).

Insgesamt ist das E61 ein robustes Telefon, das in der „täglichen“ Nutzung heute für andere oft ein ziemlicher „Hingucker“ ist.

P.S. Meine Töchter finden das Telefon schon wieder cool 

P.P.S. Nein, ich benutze keine Trommeln als „Festnetz“.

Jochen Götschel, via E-Mail

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