iX 2/2017
S. 42
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Orchestrierung
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Anwendungscontainer mit DC/OS verwalten

Universell ausgeführt

Applikationen in einem Cluster zu verteilen, kann schnell aufwendig werden. DC/OS von Mesosphere erledigt diese Aufgabe automatisch und kümmert sich dabei noch um Service Discovery, Load Balancing und Health Checks. Bei der Installation kann es aber durchaus zickig sein.

Bei durchschnittlich komplexen Webanwendungen können sich Entwickler kaum noch erlauben, die auszuführenden Dienste manuell virtuellen oder physischen Knoten zuzuordnen. Viel zu leicht schleichen sich einzelne Points of Failure ein. Stürzt etwa die Maschine, die die Cronjobs ausführt, ab, laufen eben keine Cronjobs mehr. Ebenso müsste die Last der unterschiedlichen Prozesse ständig von Hand austariert werden.

Man wünscht sich eine deklarative Beschreibung: benötigte Dienste und regelmäßig auszuführende Jobs. Um Ausfallsicherheit und automatische Verteilung in einem Cluster kümmert sich eine zentrale Verwaltungssoftware. Fällt ein Server aus, läuft der Prozess eben woanders. Teilweise erfüllt die Cloud diese Anforderung. Aber einerseits möchte man sich vielleicht nicht an einen einzigen Anbieter binden und andererseits gar keine (Voll-)Virtualisierung einsetzen. Mehrere Systeme sind in der Lage, für diesen Zweck Container zu orchestrieren [1]. Von diesen soll hier DC/OS von Mesosphere genauer unter die Lupe genommen werden.