Leserbriefe
Endlich wieder Wahlfreiheit
(Linux-Distributionen: Debian 9 mit und Devuan 1.0 ohne das Init-System systemd; iX 08/2017, S. 64)
Danke erst mal für den Bericht über Devuan. Was in den Artikeln über Devuan leider nicht erwähnt wird, ist das Problem, dass der systemd nur auf Linux läuft – BSD et cetera bleibt wieder außen vor – und dass der systemd leider nicht nur den Start von Diensten regelt, sondern auch das Logging.
Ich selbst finde es unheimlich umständlich, mit diesen Systemen zu arbeiten. Sicher kann man Debian umschalten, aber von Wahlfreiheit, so wie ich persönlich es mir wünschen würde, bin ich doch weit entfernt. Jetzt mit Devuan habe ich wieder die Wahl zu entscheiden: Will ich systemd haben, dann nehme ich Debian, will ich SysVinit, dann nehme ich Devuan. Das Ganze direkt beim Booten ohne umständliches Umschalten. Sicherlich wäre es wahrscheinlich mehr Aufwand, Debian entsprechend zu gestalten, aber ich denke, umsonst gab es die Folgen aus dem Umstieg zu systemd nicht.
Zudem sehe ich immer noch keinen Grund, warum ein Server beim Starten unbedingt schneller werden muss dank Parallelstart der Dienste.
Ceph-Management I
(Massenspeicher: Ceph-Pakete von Red Hat und SUSE im Vergleich; iX 08/2017, S. 40)
Wenn man Ceph-Storage-Management richtig gut, vernünftig und modern haben will, sollte man croit nutzen. Einfach mal ausprobieren, gibts kostenlos unter https://croit.io.
Ceph-Management II
(Massenspeicher: Ceph-Pakete von Red Hat und SUSE im Vergleich; iX 08/2017, S. 40)
Alternativ gibt es das in SUSE Enterprise Storage eingesetzte openATTIC auch als Upstream-Projekt (GPLv2): https://openattic.org/
Die aktuelle Version 3.x hat sich im Vergleich zu der in SES4 verwendeten Version 2.x deutlich weiterentwickelt und beinhaltet nun Features zum Managen von iSCSI-Targets, NFS Shares (via NFS Ganesha), RADOS Gateway User-/Key-/Bucket-Management und Ceph-Monitoring mithilfe von Prometheus/Grafana.
Distributor unschuldig
(Administration: Smartphones und Tablets verwalten; iX 08/2017, S. 72)
Soeben habe ich Ihren Beitrag „Administration: Smartphones und Tablets verwalten“ entdeckt. Dabei ist mir der Satz „einzig Citrix, MicroNova und Sophos müssen hier Federn lassen“ aufgefallen. Ich bin so frei und weise Sie darauf hin, dass MicroNova die ManageEngine-Lösungen in Deutschland im Zuge eines Distributionsmodells lediglich vertreibt und zusätzlich Services wie Support und Schulungen anbietet. Damit müsste im Artikel also ManageEngine Federn lassen.
In der Tat: Dass ManageEngine keine Re mote-Administration beherrscht, kann man nicht dem Distributor anlasten (d. Red.).
Ergänzungen und Berichtigungen
Linux-Distributionen: Debian 9 mit und Devuan 1.0 ohne das Init-System systemd; iX 08/2017, S. 64
Der Wechsel von MySQL zu MariaDB beim Upgrade auf Debian 9 kann grundsätzlich direkt und ohne manuelle Eingriffe erfolgen. Jedoch sollte man das Resultat genau prüfen und nach dem Upgrade das Skript mysql_upgrade benutzen. Die Inkompatibilitäten bei den Binärdateiformaten der beiden Datenbanksysteme beeinträchtigen nur den Wechsel von MariaDB zu MySQL, nicht umgekehrt.
Softwareentwicklung: Neu auf heise Developer; iX 08/2017, S. 14
Aufgrund einer kurzfristigen Änderung findet die building IoT 2018 nicht im Mai in Heidelberg, sondern vom 4. bis 6. Juni 2018 in Köln statt.
Mobile Anwendungen: Backends aus der Cloud; iX 08/2017, S.84
Der deutsche Anbieter apiOmat bietet auch Schnittstellen für Xamarin-Apps.
Massenspeicher: Ceph-Pakete von Red Hat und SUSE im Vergleich; iX 8/2017, S. 40
„So bringt OpenATTIC regulär neben NFS- unter anderem auch Samba- und iSCSI-bezogene (Python-)Module mit, leider sind sie im SES4 (noch) nicht in Funktion.“
Die Formulierung erweckt den Eindruck, SES4 beherrsche gar kein iSCSI. Korrekt ist, dass SES4 iSCSI nur nicht über das OpenATTIC-GUI verwalten kann. Oliver Liebel
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