iX 10/2019
S. 114
iX extra
Security

Schlauer Schutz

Cloud-Sicherheit der nächsten Generation

Cloud-Security ist nicht nur Aufgabe der Cloud-Anbieter, auch die Anwender stehen in der Pflicht. Doch auf Kundenseite fehlen häufig Sachkenntnis und Fachkräfte. Neue Produkte setzen verstärkt auf künstliche Intelligenz (KI) und können so den Anwender entlasten.

Datensicherheit in der Cloud erfordert sowohl von Nutzern als auch von Anbietern größere Anstrengungen und Zusammenarbeit, lautet ein Fazit des Cloud-Monitors 2019 von Bitkom und KPMG. Auch wenn Umfragen regelmäßig zeigen, dass Anwender die Sicherheitsaufgaben eher auf­seiten des Providers sehen, ist die Lage eindeutig: Cloud-Nutzer stehen in der Verantwortung für den Datenschutz und die Sicherheit ihrer Daten in der Cloud, so will es zum Beispiel die europäische Datenschutz-­Grundverordnung (DSGVO). Die Anwender müssen deshalb den Datenschutz und die Datensicherheit beim Provider prüfen und überwachen, zusätzlich zu den eigenen Sicherheitsauf­gaben beim Cloud-Computing.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nennt eine Reihe von Bedrohungen bei der Nutzung der Cloud, gegen die sich Anwender schützen müssen. Dazu gehören der mögliche Identitätsdiebstahl, Verlust der Kontrolle über die Daten und Anwendungen, Verletzung geltender Vorgaben und Richtlinien (zum Beispiel Datenschutzanforderungen), unsichere Endgeräte, mit denen die Cloud-Dienste verwendet werden, und Datenausspähung (bei schlechter oder nicht vorhandener Verschlüsselung).