50 Jahre Unix
Manches dauert etwas länger
Ein halbes Jahrhundert nachdem die erste Unix-Version erschien, haben sich einige der darin gesetzten Hoffnungen erfüllt – wenn auch nicht so, wie damals gedacht.
Ende der 1960er-Jahre steckte die IT quasi in der Pubertät. 1968 hatte E. W. Dijkstra „Go To Statement Considered Harmful“ veröffentlicht, das eine bisher übliche Programmiertechnik grundsätzlich infrage stellte. Gleichzeitig war die Welt der Betriebssysteme stark zersplittert: Hardwarehersteller schrieben sie für ihre jeweiligen Rechner. Wer sich mit einem System auskannte, war auf einem anderen verloren; Software musste für jede Plattform umgeschrieben werden.
1969 veröffentlichte eine Gruppe von Mitarbeitern der Bell Labs um Ken Thompson und Dennis Ritchie die erste Version von Unix, damals noch in Assembler geschrieben und damit an eine Hardwarearchitektur gebunden. Gleichzeitig startete Ritchie die Arbeit an der Programmiersprache C.