iX 5/2019
S. 134
Praxis
DevOps

Microservices transparent überwachen

Rundumblick wahren

Alexander Knipping

Microservices sind beliebt, erhöhen aber die Komplexität der Infrastruktur. Open-Source-Werkzeuge helfen, die spezialisierten Minidienste zu überwachen und Transparenz herzustellen.

Amazon, Netflix und Zalando machen es vor: Mit kleinen Teams und Microservices lassen sich fast täglich neue Features veröffentlichen. Auch für kleinere Unternehmen sind solche verteilten Systeme interessant.

Eine traditionelle Applikation in kleinere, unabhängige Services aufzuteilen, kann viele Vorteile bringen. Teams lassen sich nach deutlich voneinander abgegrenzten Modulen ausrichten und strukturieren. Richtig umgesetzt sind Microservices lose miteinander gekoppelt und weisen eine geringe Abhängigkeit zueinander auf. Diese lose Kopplung erlaubt das Ausrollen, Ändern, Austauschen und Skalieren einzelner Services, ohne das gesamte System negativ zu beeinflussen. Und da Microservices oft nur dünne API-­Wrapper um eine serviceeigene Datenbank sind, führt dies letztendlich zu weniger komplexem und leicht verständlichem Quellcode. Die gewonnenen Vorteile gibt es jedoch nicht gratis, denn die einge­sparte Komplexität in der Entwicklung findet sich letztendlich aufseiten der In­frastruktur wieder. 

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