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Mehr und teurere Server gekauft

Laut Gartner entwickelt sich das Servergeschäft weiterhin gut: Im Schlussquartal 2018 stieg der Umsatz um 17,8 % auf fast 22 Mrd. Dollar. Dafür haben die Hersteller insgesamt rund 3,5 Mio. Server (+8,5 %) verkauft. Wie in den Quartalen zuvor stieg folglich der Durchschnittspreis der Server. Als Ursache vermutet Gartner die hohen Investitionen seitens der Serviceprovider, die den wachsenden Bedarf ihrer Kunden nach Cloud-Leistung abdecken wollen. Die Marktbeobachter sehen für 2019 eine Fortsetzung dieser Entwicklung voraus, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Das liegt unter anderem daran, dass die sinkenden Preise für Speicherbausteine in jüngerer Zeit die Vermarktung speicherlastiger Serverkonfigurationen im KI- und Analyseumfeld vereinfachen.

Inzwischen unstrittig die Nummer eins unter den umsatzstärksten Herstellern ist Dell EMC mit einem Marktanteil von 20,2 % im vierten Quartal 2018. Dabei nahm der US-Konzern mit 4,4 Mrd. Dollar über ein Fünftel mehr ein als im Vergleichsquartal des Vorjahres. HPE, im Schlussquartal 2017 noch nahezu gleichauf, folgt aufgrund langsameren Wachstums von 8,4 % nun mit deutlicherem Abstand auf Rang zwei (Marktanteil: 17,7 %). Huawei, dessen Rolle als potenzieller Ausrüster von 5G-Infrastrukturen Gegenstand heftiger Diskussionen ist, hatte diesmal die Nase vor den Kollegen von Inspur. Beide chinesischen Konzerne verzeichneten ein beeindruckendes Umsatzplus von über 40 % und verdrängten IBM, die Nummer drei des Vorjahres, die 2018 fast ein Drittel weniger einnahm. Der Marktanteil schrumpfte von 14,1 % auf 8,2 %, auch weil diesmal kein Modell-Update im Mainframe-Geschäft anstand.