iX 10/2022
S. 106
Wissen
DevOps

KPI-driven DevOps – das Resultat zählt

Bleibt die IT-Abteilung hinter den Erwartungen zurück, ist eine Lösung schnell gefunden: Agiler müssen wir werden! Damit agile Konzepte wie DevOps nicht zu leeren Buzzwords verkommen, müssen Erfolge messbar sein. Das leisten die DORA-Metriken und passende Tools.

Von Patrick Weimer

DevOps als Methodik und Bewegung ist zwar nicht mehr neu, aber verbreitet sich in den letzten Jahren immer schneller. Das zeigt sich einerseits im Arbeitsmarkt. Im groß angelegten „Tech Hiring Survey 2021“ der Plattform CodinGame haben fast 4000 Personalverantwortliche DevOps auf Platz zwei der am stärksten nachgefragten Fähigkeiten gewählt. Das gleiche Bild ergibt sich, wenn man die Entwickler selbst fragt: Im „GitLab Developer Survey 2021“ landet DevOps auf dem Spitzenplatz unter den von den Befragten angewendeten Entwicklungsmethoden (Abbildung 1). Bei den anderen dort aufgeführten Methoden Scrum und Kanban ist davon auszugehen, dass auch da DevOps-Instrumente und -Verfahren eine Rolle spielen. Nur zehn Prozent der Befragten geben an, vorrangig klassische Wasserfallmethoden zu nutzen, und setzen damit typischerweise auf eine strikte Trennung zwischen Dev und Ops.

Doch wie viele andere Studien auch bilden beide Umfragen die gelebte Realität in deutschen Unternehmen nur unzureichend ab. Das zeigt bereits deren Teilnehmerverteilung. Über ein Drittel der Befragten arbeitet in der Hightechbranche, aus der Konzepte wie DevOps ursprünglich kommen. Das sind genau die Unternehmen, die am erfolgreichsten bei der Entwicklung von Software sind. Soll sich DevOps auch in klassischen Unternehmensstrukturen durchsetzen, hilft es, den Erfolg messbar zu machen.

Kommentieren