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KI für Großkunden: Nvidia übertrifft Umsatzprognose spielend

Alle Prognosen standen auf Wachstum – doch Nvidia übertraf sie noch. Insbesondere das Geschäft mit KI-Beschleunigern für Cloud-Provider ist hierfür verantwortlich.

Der aktuelle KI-Hype entpuppt sich für Nvidia als wahre Goldgrube. Der Hersteller übertraf im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 die ohnehin schon hohen Umsatzerwartungen deutlich. Konkret verdoppelten sich die Einnahmen in den drei Monaten Anfang Mai bis Ende Juli auf die Rekordhöhe von 13,51 Milliarden US-Dollar – prognostiziert waren 64 Prozent auf 11 Milliarden Dollar. Die Gewinnkennzahlen entwickelten sich sogar noch besser als der Quartalsumsatz: Das Betriebsergebnis schnellte auf 6,8 Milliarden Dollar hoch – das 13,6-Fache des Vergleichswertes aus 2022. Unterm Strich verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von knapp 6,2 Milliarden Dollar, das 9,4-Fache des Vorjahresergebnisses.

Nvidias Quartalsbilanz lässt sich als Beleg für eine neue Computerära deuten, in der spezialisierte KI-Prozessoren und Rechenbeschleuniger Allzweckprozessoren den Rang ablaufen. Auch zeigt sich einmal mehr, wie sich das Geschäft des Herstellers selbst in den vergangenen Quartalen veränderte. Die mit Abstand wichtigste Konzernsparte sind heute Rechenzentren, zu denen die Geschäfte mit den GPUs H100 und A100 zählen. Die Einnahmen stiegen um beeindruckende 141 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar, da insbesondere die Nachfrage der großen Cloud-Service-Provider nach spezialisierten KI-Rechenbeschleunigern anzog. Mit 14,6 Milliarden Dollar erreichte Nvidias RZ-Sparte bereits im ersten Halbjahr fast den Umsatz des vergangenen Geschäftsjahres.