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Oracle bohrt Datenbankprodukte mit KI auf

Mit Vector Stores in Oracle 23c und MySQL HeatWave sowie KI-Erweiterungen für Datenbanktools und eingebauten AutoML-Fähigkeiten will Oracle sein Datenbankportfolio konkurrenzfähig halten.

Oracle erweitert sein neues Datenbanksystem 23c mit einem Vector Store und der Möglichkeit semantischer Suchen in Textdokumenten, Bildern und anderen unstrukturierten Daten. Neben Ähnlichkeitssuchen, etwa für Empfehlungssysteme, ist die Retrieval Augmented Generation ein wichtiges Anwendungsgebiet von Vector Stores. Damit lassen sich in Kombination mit großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) natürlichsprachige Abfragen zu unternehmenseigenen Daten stellen. Trotz seiner im Mai dieses Jahres verkündeten Partnerschaft mit dem KI-Anbieter Cohere verfolgt das Unternehmen hier einen offenen Ansatz mit einer API zur Integration beliebiger LLMs.

Auf der Oracle CloudWorld 2023 war KI das beherrschende Thema, von Larry Ellisons Keynote bis zu Produktankündigungen.

Oracle

Auch MySQL HeatWave, einen Cloud-Dienst für Data Warehouses und Data Lakehouses, stattet Oracle mit einem Vector Store aus, auch hier sollen beliebige Sprachmodelle andocken können. Eine zusätzliche Erweiterung des Dienstes ist MySQL HeatWave AutoML. Oracle spricht hier von „In-database Machine Learning“. HeatWave soll also direkt ML-Pipelines für Training und Inferenz speichern und verarbeiten. Anwender brauchen demnach keinen zusätzlichen AutoML-Cloud-Dienst wie AWS SageMaker mehr zu buchen. Für Tools wie SQL Developer oder das Low-Code-Entwicklungsframework APEX kündigt Oracle generative KI-Funktionen an. Diese sollen unter anderem dabei helfen, SQL-Abfragen zu generieren. (ulw@ix.de)