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Microsoft und Oracle – neue beste Freunde

Die beiden Tech-Riesen Microsoft und Oracle rücken in Sachen Cloud buchstäblich zusammen. Konkret werden Dienste wie Exadata Database Service und Oracle Autonomous Database nun auch auf OCI in Azure-Rechenzentren gehostet.

Zum ersten Mal in seinem (Wirtschafts-)Leben besuchte Larry Ellison die Microsoft-Zentrale bei Seattle. Anlass der Reise war die Vertiefung der Partnerschaft beider Unternehmen in Sachen Cloud, die er gemeinsam mit Microsoft-CEO Satya Nadella verkündete. Bereits vor vier Jahren hatten die Tech-Rivalen, die in früheren Jahren ein distanziertes Verhältnis pflegten, überraschend eine Multi-Cloud-Allianz gestartet und eine Direktverbindung zwischen den Rechenzentren geschaltet. Von Oracles 44 Public-Cloud-Regionen sollen derzeit zwölf über einen entsprechenden Anschluss zu den Microsoft-Azure-Pendants verfügen.

Das neue Angebot Oracle Database@Azure reicht deutlich weiter. Denn Microsoft ist nun neben Oracle der einzige Cloud-Anbieter, der die Dienste des Datenbankpioniers, einschließlich Exadata Database Service und Autonomous Database, auf OCI (Oracle Cloud Infrastructure) hostet. Das bedeutet, dass Hard- und Software hinter den Oracle-Services direkt in Microsoft-Rechenzentren untergebracht und in einem Netzwerk zusammenschaltet werden. Azure-Anwender, die auch Oracle nutzen möchten, müssen also nicht mehr eigene Oracle-Systeme installieren oder zusätzlich auf deren Cloud zugreifen. Sie können über das Azure-Portal die gewünschten OCI-DB-Services buchen und frei mit Azure-Anwendungsdiensten kombinieren. Vorteile vorhandener Oracle-Lizenzen – zum Beispiel „Bring Your Own License“ – gelten auch in der neuen Umgebung.