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Seagate: HDD mit 24 TByte

Seagates letzte Festplattenmodelle mit konventioneller HDD-Technik fassen 24 TByte. Erste Evaluationsexemplare der Modelle Exos X24 für Clouds und Rechenzentren verschickt der Hersteller bereits. Im Handel vorbestellbar ist zudem das baugleiche Schwestermodell Ironwolf Pro NAS 24 TByte für NAS-Systeme. In beiden 3,5"-HDDs drehen die zehn 2,4 TByte fassenden Patterns mit 7200 Upm in einem mit Helium gefüllten Gehäuse. Beide Modelle sind mit SATA-Ports bestückt, die für Server designte Exos X24 auch mit SAS. Sie soll sequenziell bis zu 285 MByte/s liefern können und im Dezember 2023 in den Handel kommen. Bestimmten Partnern – vermutlich Hyperscalern – will Seagate zudem eine SMR-Version (Shingled Magnetic Recording) der Exos X2x mit 28 TByte anbieten. SMR erhöht die Kapazität durch überlappende Datenspuren, allerdings bremst es die Platten beim Wiederbeschreiben aus. Anfang 2024 will Seagate dann die Produktion erster Festplatten mit Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR) starten. (sun@ix.de)

Googles neues HPC- und KI-Protokoll Falcon

Mit Falcon hat Google ein Datenübertragungsprotokoll für Umgebungen mit hohen Anforderungen an geringe Latenz, hohem Durchsatz und hohen Lastspitzen beim OCP Global Summit vorgestellt. In dem OCP-Entwurf (Open Compute Project) ersetzen neue Protokolle namens Carousel, Snap, Swift, PLB und CSIG als Zwischenschichten Teile der Ethernet-Layer. Der Fokus liegt dabei auf der Überlastungs- und Paketverlusterkennung. Google sieht drei Zwischenschichten vor: erstens das ULP Mapping für Upper-Layer-Protokolle wie RDMA und NVMe, das die anschließenden Protokolle zuordnet und die Flusskontrolle übernimmt, zweitens die Transaktionsschicht für die Sortierung, die Ressourcenverwaltung und den Scheduler und drittens die Paketauslieferungsschicht für das Staumanagement, das Multipathing und die Shaping-Funktionen. (sun@ix.de)

Kurz notiert

Mit dem Patch #15197 hat Edmund Nadolski von iXsystems das Serverdateisystem OpenZFS beschleunigt. Zum einen kann es nun mehr als einen Datensatz oder ein Objekt gleichzeitig synchronisieren, zum andern kann es genau so viele dnodes verarbeiten, wie es Allokatoren in einem Pool gibt. Ähnlich einer Inode bildet eine dnode in OpenZFS ein ZPL-Objekt (ZFS-Posix-Layer) ab, also entweder eine Datei, ein Verzeichnis, ein ZVOL-Volume oder andere interne Metadaten.

Laut der Analysefirma TechInsights erreicht YMTCs aktuelle NAND-Flash-Generation unter allen frei erhältlichen SSDs mit 232 Speicherlagen in der QLC-Variante (Quadruple Level Cells) die derzeit höchste SSD-Speicherdichte von 19,8 GBit/mm² Fläche. Damit hängt der chinesische Hersteller YMTC die Branchenriesen Samsung, Western Digital, Kioxia und Micron ab, die in letzter Zeit ihre Investitionen und Produktionen erheblich heruntergefahren haben.