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Kriminelle missbrauchen Zyxel-Firewalls für Botnetz

Die amerikanische Sicherheitsbehörde CISA (Cybersecurity and Infrastructure Agency) und die Sicherheitsforscher von Rapid7 warnen vor einer gravierenden Sicherheitslücke in Zyxel-Firewalls.

Die kritische Lücke CVE-2023-28771 im Zyxel-VPN-Service wurde in den letzten Wochen vermehrt zum Einfallstor weitreichender Angriffe. Die betroffenen Firewalls sind bereits in den Werkseinstellungen ohne konfigurierten VPN-Service verwundbar. Angreifer nutzen dafür präparierte IKEv2-Pakete, die sie an den UDP-Port 500 des WAN-Interface schicken. Eine Authentifizierung ist nicht nötig.

Bei einem erfolgreichen Angriff lässt sich die Firewall vollständig kompromittieren. Besonders perfide: Bei dem beschriebenen Angriff werden die Geräte einem Botnetz hinzugefügt, das DoS-Attacken dient. Rapid7-Forscher haben bereits 42 000 öffentlich erreichbare Instanzen identifiziert. Administratoren sollten daher schnellstmöglich die entsprechende Firmware ZLD v5.36 oder v4.73 Patch 1 installieren. Betroffen sind die Geräte ATP ZLD, USG FLEX, VPN mit den Firmware-Versionen v4.60 bis v5.35 und ZyWALL/USG v4.60 bis v4.73.