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Verschlusssachen „geheim“, Schutzbedarf „sehr hoch“: Dokumenten-Cloud der Regierung

Die Bundesregierung hat eine eigene Cloud-Plattform für Dokumente eingerichtet, wie aus einem Antwortschreiben auf eine Anfrage der Unions-Fraktion hervorgeht. Demnach wurde die Dokumenten-Cloud bereits 2021 und 2022 als Teil der Bundesmaßnahme Ressortübergreifende VS-Kommunikation (R-VSK) entwickelt, bekannt war ihr Bestehen bis dato aber noch nicht. Ziel der staatseigenen Cloud sei es, Verschlusssachen (VS) bis zur Einstufung „geheim“ und Informationen und Verfahren mit dem Schutzbedarf „sehr hoch“ speichern zu können. Das BSI habe das Projekt dafür vorläufig zugelassen, die Cloud sei „durch den Einsatz nationaler, vom BSI zugelassener kryptografischer Verfahren“ abgesichert. Abgeschlossen ist der Aufbau der Cloud-Plattform, für die auch die Bundesländer „anschlussfähig“ seien, aber noch nicht.

Die Architektur basiert auf drei geografisch getrennten und damit redundanten, hochverfügbaren und geheimen Rechenzentren, die sich teilweise noch im Aufbau befinden. Künftig möchte man außerdem die Kommunikation mit Partnerländern und den Unternehmen, die mit VS arbeiten, der geheimschutzbetreuten Wirtschaft, über das Cloud-Portal ermöglichen, für dessen Betrieb das Auswärtige Amt verantwortlich ist.(jvo@ix.de)